Mario Vuskovic [44] - Hamburger SV - Forum | Seite 257 | Transfermarkt
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Mario Vuskovic
Geburtsdatum 16.11.2001
Alter 22
Nat. Kroatien  Kroatien
Größe 1,89m
Vertrag bis 30.06.2025
Position Innenverteidiger
Fuß rechts
Akt. Verein Hamburger SV

Leistungsdaten: 23/24

Mario Vuskovic [44]

31.08.2021 - 11:57 Uhr
Mario Vuskovic [44] |#2561
17.05.2024 - 12:37 Uhr
Ich muss auch mal ganz klar sagen, dass es Wahnsinn ist wie gut, klar, verständlich und mit Belegen/Statistiken etc. Paul Greene argumentiert.

Der lässt sich durch nix aus der Ruhe bringen und hat in dem ganzen Verfahren wirklich so gut wie alles optimal und sicher vorgetragen.

•     •     •

Hamburger Sport-Verein
Karlsruher Sport-Club
Chivas Guadalajara
Selección Nacional de México

Boston Celtics, Boston Bruins, New England Patriots
Mario Vuskovic [44] |#2562
17.05.2024 - 13:22 Uhr
Ich bin ja nur ungerne der, der auf die Euphorie- Bremse tritt, und natürlich gebe ich meinen Vorrednern Recht, dass bezüglich Professionalität / Auftreten und sogar Sympathie alles für einen Freispruch spricht, aber leider sind das nicht die alleinigen Faktoren, auch wenn sie eine höhere Gewichtung haben, als vor einem vergleichbaren Arbeitsgericht in Deutschland.

Einen definitiven Unschuldsbeweis konnte nämlich nicht erbracht werden, vielmehr stehen Aussagen gegen Aussagen, bei der nun "Laien" entscheiden müssen, worüber sich Experten streiten, Ausgang offen.

Ich sehe es also als extrem Unwahrscheinlich an, dass es zu einem klaren Freispruch kommt, vielmehr sieht es danach aus, dass es auf einen Kompromiss hinauslaufen wird, der auch sein kann, wie vom DFB im Prozess gefordert, es bei den 2 Jahren zu belassen.

Anmerkung hierbei:

Im Grunde sagen NADA und WADA, dass die "Schlieren" über der laut Verteilung überladen Bande als Nachweis einer positiven Probe ausreichen, und alles Konform abgelaufen ist.

Dies wird von der Vuskovic- Seite angezweifelt ( Diskussion zu Doppelbande und Überladener Bande ) , kann aber anhand der Daten und besser der nicht gemachten zusätzlichen Tests, nicht bewiesen werden,

Die Beste "Hintertür" hierbei für Mario ist vermutlich das neue Technische Dokument, dass wenn ich es richtig gesehen habe ein Eindeutigeres Wording hat, und optionale Messungen nun als erforderlich bestimmt.

Unter diesem Hintergrund "kann" die CAS hingehen und sagen, wir können die Unschuld nicht eindeutig Nachweisen, aber gehen im Zweifel für den Angeklagten davon aus, dass er die Wahrheit sagt.

Dies schafft auch keine Option für zukünftige Diskussionen, da das neue Technische Datenblatt entsprechend angepasst wurde, und eine Vergleichbare Unklarheit nicht mehr auftreten kann.

Wäre zumindest meine Hoffnung...

Gruß
Mac
Mario Vuskovic [44] |#2563
17.05.2024 - 15:08 Uhr
Zitat von MacDeer
Ich bin ja nur ungerne der, der auf die Euphorie- Bremse tritt, und natürlich gebe ich meinen Vorrednern Recht, dass bezüglich Professionalität / Auftreten und sogar Sympathie alles für einen Freispruch spricht, aber leider sind das nicht die alleinigen Faktoren, auch wenn sie eine höhere Gewichtung haben, als vor einem vergleichbaren Arbeitsgericht in Deutschland.

Einen definitiven Unschuldsbeweis konnte nämlich nicht erbracht werden, vielmehr stehen Aussagen gegen Aussagen, bei der nun "Laien" entscheiden müssen, worüber sich Experten streiten, Ausgang offen.

Ich sehe es also als extrem Unwahrscheinlich an, dass es zu einem klaren Freispruch kommt, vielmehr sieht es danach aus, dass es auf einen Kompromiss hinauslaufen wird, der auch sein kann, wie vom DFB im Prozess gefordert, es bei den 2 Jahren zu belassen.

Anmerkung hierbei:

Im Grunde sagen NADA und WADA, dass die "Schlieren" über der laut Verteilung überladen Bande als Nachweis einer positiven Probe ausreichen, und alles Konform abgelaufen ist.

Dies wird von der Vuskovic- Seite angezweifelt ( Diskussion zu Doppelbande und Überladener Bande ) , kann aber anhand der Daten und besser der nicht gemachten zusätzlichen Tests, nicht bewiesen werden,

Die Beste "Hintertür" hierbei für Mario ist vermutlich das neue Technische Dokument, dass wenn ich es richtig gesehen habe ein Eindeutigeres Wording hat, und optionale Messungen nun als erforderlich bestimmt.

Unter diesem Hintergrund "kann" die CAS hingehen und sagen, wir können die Unschuld nicht eindeutig Nachweisen, aber gehen im Zweifel für den Angeklagten davon aus, dass er die Wahrheit sagt.

Dies schafft auch keine Option für zukünftige Diskussionen, da das neue Technische Datenblatt entsprechend angepasst wurde, und eine Vergleichbare Unklarheit nicht mehr auftreten kann.

Wäre zumindest meine Hoffnung...

Gruß
Mac


Vor Gericht und auf hoher See...

Es stimmt natürlich, dass kein vollkommen eindeutiger Unschuldsnachweis erbracht wurde, wie denn auch? Ein Negativum lässt sich nunmal nicht Beweisen. In seiner Schlussargumentation hat Paul Greene allerdings auch darüber gesprochen, welche Beweislast sie tatsächlich erbringen müssen um einen Freispruch zu erwirken. Demnach reiche es aus, wenn die Richter zu 51% davon überzeugt sind, dass bei der Analyse der Probe vom Technischen Dokument zur EPO-Analyse abgewichen wurde und diese Abweichung zu einem falsch positiven Ergebnis hätte führen können.

Grob zusammengefasst ist die Argumentation der Verteidigung meinem Verständnis nach folgende:
Erstens, durch die Tatsache, dass die Urinprobe unmittelbar nach einer Intensiven Trainingseinheit entnommen wurde sei die Proteinkonzentration in der Probe besonders hoch (sog. "Effort-Urine"). Das Labor habe dieser Tatsache nicht ausreichend Rechnung getragen, es hätten Anpassungen vorgenommen werden müssen. Nach der Argumentation der Verteidigung kommt die starke Schliere oberhalb des Bereichs in dem sich körpereigenes EPO normalerweise befinden würde dadurch zustande, dass durch die Überladung nicht alle Moleküle bis in diesen Bereich hinein migrieren konnten.
Die Experten der WADA, darunter auch Dr. Naud bestreiten einen möglichen Effekt durch Effort-Urine auf die Analyse mit dem SAR-PAGE Verfahren. Sie taten dies auch weiterhin, nachdem von Paul Greene eine von Dr. Naud selbst durchgeführte Studie eingebracht wurde, welche einen Effekt durch Effort-Urine beim SAR-PAGE Verfahren belegen solle. Dennoch wurde im technischen Dokument zur EPO Analytik von 2024 die Formulierung im Vergleich zu 2022 verändert, statt "es sollte angepasst werden" zu "es soll angepasst werden". (angepasst an die Konzentration der positiven und negativen Kontrollbilder)

Der zweite große Punkt ist eine angeblich falsche Interpretation der Kriterien für einen positiven Test durch das Labor. Hier kommen jetzt die "Mixed-Bands" ins Spiel. Den WADA Experten nach liegt ein solches hier vor, das Bedeutet, dass sowohl Körpereigenes als auch synthetisches EPO (rEPO) detektiert wurde, wobei sie die oben genannte Schliere als rEPO interpretieren.
Hier kommen wir jetzt wieder zum technischen Dokument, Verteidigung und WADA sind sich uneins über die Formulierung zur Definition eines Mixed-Bands. Hierbei handelt es sich ebenso sehr um einen Expertenstreit als auch einen Streit um die Interpretation des Wortlauts des technischen Dokuments. Beitrag #2560 beschreibt dabei die Argumentation der Verteidigung, die außerdem anführt, dass wenn die Kriterien so wie hier von der WADA angewendet würden, auch das negative Vergleichsbild positiv wäre, was die WADA natürlich verneint.

Drittens führt die Verteidigung natürlich alle weiteren zusätzlichen Indizien, wie Lügendetektortest, Blutbilder, keine Spuren auf seinen Geräten etc. an.

Die gesamte Argumentation der WADA in dieser Anhörung beschränkte sich darauf, die Argumentation der Verteidigung zu widerlegen, als irrelevant darzustellen oder deren Experten zu diskreditieren.

Allgemein hatte ich auch den Eindruck, dass die Argumentation der Verteidigung sachlicher und fundierter mit besserer Quellenarbeit passierte. Ohne Einblick in die Gutachten und anderen Materialien der Akte lässt sich das aber nur in Hinblick auf die Anhörung sagen und es könnte durchaus sein, dass sich schriftlich ein anderes Bild ergibt.

Zum Abschluss: Wenn wir von der oben beschriebenen Beweislast ausgehen, hätte die Verteidigung meines Empfindens nach diese Erfüllt und es müsste einen Freispruch geben. Allerdings ist das nur der Eindruck aus der Anhörung ohne Einblick in die schriftlichen Beweise. Ganz objektiv bin ich bei der ganzen Geschichte auch nicht, und ich traue mir deshalb auch absolut keine Prognose zu, welche Entscheidung am Ende dabei heraus kommt.
Mario Vuskovic [44] |#2564
17.05.2024 - 15:30 Uhr
Greene ist schon ein Vollprofi und wird sicherlich auch entsprechend vergütet. Außerdem wäre das natürlich auch PR-mässig für ihn ein Riesenerfolg, wenn er Mario frei bekommt. Ich glaub der hat einmal sogar beim reden sein handy gecheckt.

Ich fand den Vertreter der Nada erschreckend unsouverän. Was zum Großteil an der Sprachbarriere liegen wird.
Aber er wirkte auch irgendwie schlechter vorbereitet?

Insgesamt finde ich es interessant, dass man bei sowas so "hautnah" dabei sein kann. Allerdings denke ich, sollte die Digitalisierung eigentlich schon etwas weiter sein.

Zum möglichen Ausgang fällt es mir schwer hier eine Tendenz zu sehen.
Ich weiß aber nicht, ob ich einen Richter mit so einer schlechten Frisur vertrauen kann.

•     •     •

Deutschland : HSV / SGE
England : Manchester United
Spanien : Real Madrid
Niederlande : Ajax Amsterdam
International : Niederlande / Südkorea
Mario Vuskovic [44] |#2565
17.05.2024 - 16:37 Uhr
Zitat von Bogor
Zitat von MacDeer

Ich bin ja nur ungerne der, der auf die Euphorie- Bremse tritt, und natürlich gebe ich meinen Vorrednern Recht, dass bezüglich Professionalität / Auftreten und sogar Sympathie alles für einen Freispruch spricht, aber leider sind das nicht die alleinigen Faktoren, auch wenn sie eine höhere Gewichtung haben, als vor einem vergleichbaren Arbeitsgericht in Deutschland.

Einen definitiven Unschuldsbeweis konnte nämlich nicht erbracht werden, vielmehr stehen Aussagen gegen Aussagen, bei der nun "Laien" entscheiden müssen, worüber sich Experten streiten, Ausgang offen.

Ich sehe es also als extrem Unwahrscheinlich an, dass es zu einem klaren Freispruch kommt, vielmehr sieht es danach aus, dass es auf einen Kompromiss hinauslaufen wird, der auch sein kann, wie vom DFB im Prozess gefordert, es bei den 2 Jahren zu belassen.

Anmerkung hierbei:

Im Grunde sagen NADA und WADA, dass die "Schlieren" über der laut Verteilung überladen Bande als Nachweis einer positiven Probe ausreichen, und alles Konform abgelaufen ist.

Dies wird von der Vuskovic- Seite angezweifelt ( Diskussion zu Doppelbande und Überladener Bande ) , kann aber anhand der Daten und besser der nicht gemachten zusätzlichen Tests, nicht bewiesen werden,

Die Beste "Hintertür" hierbei für Mario ist vermutlich das neue Technische Dokument, dass wenn ich es richtig gesehen habe ein Eindeutigeres Wording hat, und optionale Messungen nun als erforderlich bestimmt.

Unter diesem Hintergrund "kann" die CAS hingehen und sagen, wir können die Unschuld nicht eindeutig Nachweisen, aber gehen im Zweifel für den Angeklagten davon aus, dass er die Wahrheit sagt.

Dies schafft auch keine Option für zukünftige Diskussionen, da das neue Technische Datenblatt entsprechend angepasst wurde, und eine Vergleichbare Unklarheit nicht mehr auftreten kann.

Wäre zumindest meine Hoffnung...

Gruß
Mac


Vor Gericht und auf hoher See...

Es stimmt natürlich, dass kein vollkommen eindeutiger Unschuldsnachweis erbracht wurde, wie denn auch? Ein Negativum lässt sich nunmal nicht Beweisen. In seiner Schlussargumentation hat Paul Greene allerdings auch darüber gesprochen, welche Beweislast sie tatsächlich erbringen müssen um einen Freispruch zu erwirken. Demnach reiche es aus, wenn die Richter zu 51% davon überzeugt sind, dass bei der Analyse der Probe vom Technischen Dokument zur EPO-Analyse abgewichen wurde und diese Abweichung zu einem falsch positiven Ergebnis hätte führen können.

Grob zusammengefasst ist die Argumentation der Verteidigung meinem Verständnis nach folgende:
Erstens, durch die Tatsache, dass die Urinprobe unmittelbar nach einer Intensiven Trainingseinheit entnommen wurde sei die Proteinkonzentration in der Probe besonders hoch (sog. "Effort-Urine"). Das Labor habe dieser Tatsache nicht ausreichend Rechnung getragen, es hätten Anpassungen vorgenommen werden müssen. Nach der Argumentation der Verteidigung kommt die starke Schliere oberhalb des Bereichs in dem sich körpereigenes EPO normalerweise befinden würde dadurch zustande, dass durch die Überladung nicht alle Moleküle bis in diesen Bereich hinein migrieren konnten.
Die Experten der WADA, darunter auch Dr. Naud bestreiten einen möglichen Effekt durch Effort-Urine auf die Analyse mit dem SAR-PAGE Verfahren. Sie taten dies auch weiterhin, nachdem von Paul Greene eine von Dr. Naud selbst durchgeführte Studie eingebracht wurde, welche einen Effekt durch Effort-Urine beim SAR-PAGE Verfahren belegen solle. Dennoch wurde im technischen Dokument zur EPO Analytik von 2024 die Formulierung im Vergleich zu 2022 verändert, statt "es sollte angepasst werden" zu "es soll angepasst werden". (angepasst an die Konzentration der positiven und negativen Kontrollbilder)

Der zweite große Punkt ist eine angeblich falsche Interpretation der Kriterien für einen positiven Test durch das Labor. Hier kommen jetzt die "Mixed-Bands" ins Spiel. Den WADA Experten nach liegt ein solches hier vor, das Bedeutet, dass sowohl Körpereigenes als auch synthetisches EPO (rEPO) detektiert wurde, wobei sie die oben genannte Schliere als rEPO interpretieren.
Hier kommen wir jetzt wieder zum technischen Dokument, Verteidigung und WADA sind sich uneins über die Formulierung zur Definition eines Mixed-Bands. Hierbei handelt es sich ebenso sehr um einen Expertenstreit als auch einen Streit um die Interpretation des Wortlauts des technischen Dokuments. Beitrag #2560 beschreibt dabei die Argumentation der Verteidigung, die außerdem anführt, dass wenn die Kriterien so wie hier von der WADA angewendet würden, auch das negative Vergleichsbild positiv wäre, was die WADA natürlich verneint.

Drittens führt die Verteidigung natürlich alle weiteren zusätzlichen Indizien, wie Lügendetektortest, Blutbilder, keine Spuren auf seinen Geräten etc. an.

Die gesamte Argumentation der WADA in dieser Anhörung beschränkte sich darauf, die Argumentation der Verteidigung zu widerlegen, als irrelevant darzustellen oder deren Experten zu diskreditieren.

Allgemein hatte ich auch den Eindruck, dass die Argumentation der Verteidigung sachlicher und fundierter mit besserer Quellenarbeit passierte. Ohne Einblick in die Gutachten und anderen Materialien der Akte lässt sich das aber nur in Hinblick auf die Anhörung sagen und es könnte durchaus sein, dass sich schriftlich ein anderes Bild ergibt.

Zum Abschluss: Wenn wir von der oben beschriebenen Beweislast ausgehen, hätte die Verteidigung meines Empfindens nach diese Erfüllt und es müsste einen Freispruch geben. Allerdings ist das nur der Eindruck aus der Anhörung ohne Einblick in die schriftlichen Beweise. Ganz objektiv bin ich bei der ganzen Geschichte auch nicht, und ich traue mir deshalb auch absolut keine Prognose zu, welche Entscheidung am Ende dabei heraus kommt.


Na ja, aber es ist halt kein normales deutsches Gericht, sondern wie man auch an der gesamten Verhandlung gesehen hat, eher ein Geschworenengericht mit nur 3 Geschworenen...

Wie auch schon nach Betrachtung des ersten Verhandlungstages beschrieben, die Verteidigung hat sich sehr gut professionell und wissenschaftlich präsentiert, auch wenn ich persönlich mir noch einen Bildverarbeitungsexperten gewünscht hätte ( besonders um solchen aussagen wie, das menschliche Auge erkennt besser Banden, in einem von einer Kamera aufgenommenem Bild ... ).

Nada / Wada dagegen haben sich nicht wirklich gut verkauft, und einem Richter etwas zu unterstellen, was er so nie gesagt hat, war auch bestimmt nicht sonderlich smart, trotzdem habe ich versucht, mir ihre für mich sehr anstrengenden Plädoyers anzuhören, und zwar so objektiv wie möglich.

Genau deshalb kann es sein, dass sich die Richter Ihrer Fragen- Strategie anschließen, und auch bestätigen:

- Ja die Technischen Anweisungen ( Version 2020 ) wurden befolgt.
- Ja der Test ist wie andere auch somit ( ohne Auslegungsdisckussion ) als Positiv zu werten.
- Ja der Bol Fall ist komplett anders und nicht zu vergleichen ( sein Plädoyer damit zu beginnen fand ich btw auch nicht gut ).
- Alle anderen Indizien sind irrelevant.

Dies hätte dann 4 Jahre Sperre zur folge.

Natürlich kann ich nicht wissen, ob Mario gedopt hat, oder nicht, bin aber der Meinung, dass der Test mindestens fragwürdig ist, was für mich einen Freispruch zu folge hätte, aber ich bin nicht Objektiv, und was vielleicht entscheidender ist, aufgrund meiner beruflichen Erfahrung nicht in der Lage zu sehen, wie weit welche Argumente auf jemanden mit anderem Background wirken.

Dies heißt somit "leider", dass ich irgendwo nachvollziehen könnte, wenn sich die Richter anders entscheiden würden, wie ich, da der notwendige "Beweis" nicht erbracht wurde, weil er nicht erbracht werden konnte...
Mario Vuskovic [44] |#2566
17.05.2024 - 17:12 Uhr
Sieht für mich jetzt noch eindeutiger aus, dass Vuskovic schuldig ist.

Man braucht keine wissenschaftlichen Kenntnisse, um auszuschließen, dass durch Effort-Urin ein positives Ergebnis entsteht.

Wird doch ganz gut vom gegnerischen Anwalt erklärt: Es werden tausende Athleten getestet, wo dies nicht der Fall ist.
Bei Vuskovic ist es dann positiv, weil das Training davor so intensiv war. Klar....


Wer sind die Experten auf Vuskovic Seite?
Dr. Chen der in seinem Leben 3 Urinproben analysiert hat und Paul Scott der keinen wissenschaftlichen akademischen Grad hat sowie keine Erfahrungen mit Urinproben.
Welche Experten gibt es noch auf Verteidigerseite?

Man sollte doch meinen, wenn die Verteidigung einen berechtigten Punkt hat, dann sollten Sie richtige Experten bekommen. Aber ich kenne mich da nicht aus, vielleicht arbeiten die ja alle bei der NADA/WADA.


Ein Lügendetektoren mit einzubeziehen zeigt auch, dass man ziemlich verzweifelt ist. Niemand kann sowas ernst nehmen. Was auch immer hier von der Zuverlässigkeit von Lügendetektoren-Tests behauptet wird, ist falsch.
Alleine sowas mit einzubeziehen, würde für mich den Angeklagten verdächtig machen. Aber das ist meine persönliche Meinung.


Zu dem allen kommt, dass die NADA nichts davon hat, dass das Ergebnis positiv ist und es nur Stress mit sich bringt. Die werden auf Nummer sicher gegangen sein, dass das Ergebnis korrekt ist.


Ich finde nicht, dass die NADA/WADA Seite unsouverän wirkt, wie hier viele schreiben. Die Vuskovic Seite muss ja nur so vieles wie möglich in Frage stellen und hoffen, dass irgendwas hängen bleibt. Ist jetzt keine große Kunst.

Für mich haben Sie es nicht geschafft, das Urteil anzuzweifeln.
Ich finde es auch ein bisschen traurig, dass die Verteidigung im Vergleich zum letzten Jahr nicht viel mehr Argumentationsmaterial hat.
Mario Vuskovic [44] |#2567
17.05.2024 - 17:17 Uhr
Zitat von Salzschnabel
Zu dem allen kommt, dass die NADA nichts davon hat, dass das Ergebnis positiv ist und es nur Stress mit sich bringt. Die werden auf Nummer sicher gegangen sein, dass das Ergebnis korrekt ist.


Ich glaube nicht, dass hier irgendjemand ernsthaft argumentiert, dass die NADA die ganze Situation von langer Hand geplant hat. Der Gedanke ist eher, dass man erst später realisiert hat, dass das Verfahren ggf. fehlerhaft gewesen ist. Zu dem Zeitpunkt war das Ergebnis allerdings schon an die Öffentlichkeit gelangt und MV44 festgenommen. Danach ging es dann für die NADA/WADA ausschließlich darum, einen eventuellen Schaden von der Organisation abzuwenden.

Das wäre meine Interpretation, wenn ich die Pro-Vuskovic Position einnehme.
Mario Vuskovic [44] |#2568
17.05.2024 - 17:26 Uhr
Zitat von Salzschnabel
Sieht für mich jetzt noch eindeutiger aus, dass Vuskovic schuldig ist.

Man braucht keine wissenschaftlichen Kenntnisse, um auszuschließen, dass durch Effort-Urin ein positives Ergebnis entsteht.

Wird doch ganz gut vom gegnerischen Anwalt erklärt: Es werden tausende Athleten getestet, wo dies nicht der Fall ist.
Bei Vuskovic ist es dann positiv, weil das Training davor so intensiv war. Klar....


Wer sind die Experten auf Vuskovic Seite?
Dr. Chen der in seinem Leben 3 Urinproben analysiert hat und Paul Scott der keinen wissenschaftlichen akademischen Grad hat sowie keine Erfahrungen mit Urinproben.
Welche Experten gibt es noch auf Verteidigerseite?

Man sollte doch meinen, wenn die Verteidigung einen berechtigten Punkt hat, dann sollten Sie richtige Experten bekommen. Aber ich kenne mich da nicht aus, vielleicht arbeiten die ja alle bei der NADA/WADA.


Ein Lügendetektoren mit einzubeziehen zeigt auch, dass man ziemlich verzweifelt ist. Niemand kann sowas ernst nehmen. Was auch immer hier von der Zuverlässigkeit von Lügendetektoren-Tests behauptet wird, ist falsch.
Alleine sowas mit einzubeziehen, würde für mich den Angeklagten verdächtig machen. Aber das ist meine persönliche Meinung.


Zu dem allen kommt, dass die NADA nichts davon hat, dass das Ergebnis positiv ist und es nur Stress mit sich bringt. Die werden auf Nummer sicher gegangen sein, dass das Ergebnis korrekt ist.


Ich finde nicht, dass die NADA/WADA Seite unsouverän wirkt, wie hier viele schreiben. Die Vuskovic Seite muss ja nur so vieles wie möglich in Frage stellen und hoffen, dass irgendwas hängen bleibt. Ist jetzt keine große Kunst.

Für mich haben Sie es nicht geschafft, das Urteil anzuzweifeln.
Ich finde es auch ein bisschen traurig, dass die Verteidigung im Vergleich zum letzten Jahr nicht viel mehr Argumentationsmaterial hat.


Um mit den Worten von einem der Richter zu antworten ( sinngemäß):

"Wie soll denn jemand Epo- Proben untersuchen, wenn Wada / Nada diese nicht raus geben, und darauf ein Monopol haben?"

Letztendlich sehe ich ganz vieles anders, aber genau so funktioniert es ja, beide Seiten müssen nur 2 Leute Überzeugen, und bei dir hätten es Wada / Nada geschafft ( und wer weiß schon in wie weit sich einer der Richter genau wie du schon im Vorfeld ein Bild gemacht hat ).

Leicht haben es die Richter aber bestimmt nicht, und ich bin schon sehr auf das Urteil und die Begründung gespannt!
Mario Vuskovic [44] |#2569
17.05.2024 - 17:43 Uhr
Zitat von Salzschnabel
Sieht für mich jetzt noch eindeutiger aus, dass Vuskovic schuldig ist.

Man braucht keine wissenschaftlichen Kenntnisse, um auszuschließen, dass durch Effort-Urin ein positives Ergebnis entsteht.

Wird doch ganz gut vom gegnerischen Anwalt erklärt: Es werden tausende Athleten getestet, wo dies nicht der Fall ist.
Bei Vuskovic ist es dann positiv, weil das Training davor so intensiv war. Klar....


Wer sind die Experten auf Vuskovic Seite?
Dr. Chen der in seinem Leben 3 Urinproben analysiert hat und Paul Scott der keinen wissenschaftlichen akademischen Grad hat sowie keine Erfahrungen mit Urinproben.
Welche Experten gibt es noch auf Verteidigerseite?

Man sollte doch meinen, wenn die Verteidigung einen berechtigten Punkt hat, dann sollten Sie richtige Experten bekommen. Aber ich kenne mich da nicht aus, vielleicht arbeiten die ja alle bei der NADA/WADA.


Ein Lügendetektoren mit einzubeziehen zeigt auch, dass man ziemlich verzweifelt ist. Niemand kann sowas ernst nehmen. Was auch immer hier von der Zuverlässigkeit von Lügendetektoren-Tests behauptet wird, ist falsch.
Alleine sowas mit einzubeziehen, würde für mich den Angeklagten verdächtig machen. Aber das ist meine persönliche Meinung.


Zu dem allen kommt, dass die NADA nichts davon hat, dass das Ergebnis positiv ist und es nur Stress mit sich bringt. Die werden auf Nummer sicher gegangen sein, dass das Ergebnis korrekt ist.


Ich finde nicht, dass die NADA/WADA Seite unsouverän wirkt, wie hier viele schreiben. Die Vuskovic Seite muss ja nur so vieles wie möglich in Frage stellen und hoffen, dass irgendwas hängen bleibt. Ist jetzt keine große Kunst.

Für mich haben Sie es nicht geschafft, das Urteil anzuzweifeln.
Ich finde es auch ein bisschen traurig, dass die Verteidigung im Vergleich zum letzten Jahr nicht viel mehr Argumentationsmaterial hat.


Wie erklärst du denn die Indizien, die ganz klar darauf hindeuten, dass Mario nicht gedopt hat?

Keine Einstichstellen, hohe eigen EPO Werte (wären niedrig bei Zugabe von künstlichem EPO), keine elektronischen Spuren in Handy und Computer (Einstellung des Strafverfahrens durch Staatsanwaltschaft), keine auffälligen Blutwerte bei üblichen Tests seitens des HSV, etc...

Der Lügendetektortest ist übrigens in der Schweiz zugelassen, ebenso in England. Also jemanden für schuldig zu erklären, weil er einen Lügendetektortest macht, halte ich schon für voreingenommen.


Kannst du denn zu 100% ausschließen, dass Kreischa einen Fehler gemacht hat? Wie unseriös ist es denn, dass das gleiche Institut auch die B-Probe analysiert?

Warum wird kein DNA Test gemacht? Warum keine C-Probe?

•     •     •

Nur der Frieden ! Nur die Freiheit ! Nur der HSV !

Mario Vuskovic [44] |#2570
17.05.2024 - 18:13 Uhr
Zitat von Salzschnabel

Zu dem allen kommt, dass die NADA nichts davon hat, dass das Ergebnis positiv ist und es nur Stress mit sich bringt. Die werden auf Nummer sicher gegangen sein, dass das Ergebnis korrekt ist.

Ich finde nicht, dass die NADA/WADA Seite unsouverän wirkt, wie hier viele schreiben. Die Vuskovic Seite muss ja nur so vieles wie möglich in Frage stellen und hoffen, dass irgendwas hängen bleibt. Ist jetzt keine große Kunst.

Für mich haben Sie es nicht geschafft, das Urteil anzuzweifeln.
Ich finde es auch ein bisschen traurig, dass die Verteidigung im Vergleich zum letzten Jahr nicht viel mehr Argumentationsmaterial hat.


Ja so funtionieren Institutionen nicht. Die Nada hat keinen Spielraum, sie können nicht sagen: ja, positiv aber heute wollen wir mal nicht das Verfahren einleiten. Wenn nach ihrem Maßgaben Protokollen eine Probe positiv ist müssen sie das entsprechende Verfahren einleiten.

Die Nada hat dabei natürlich zu verteidigen vor Gericht, dass das angewandte Verfahren funktioniert und das wird ja zumindest auf bestimmte Elemente von der Verteidigung angezweifelt. Würde die Nada keine positiven Dopingkontrollen durchführen, dann bräuchte es sie nicht. Jeder Befund ist auch eine institutionelle Existenzabsicherung.
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