Hertha BSC: Plötzliche Transfereinnahmen erhöhen Chance auf Reese-Verbleib!

Millionen winken

Hertha BSC: Plötzliche Transfereinnahmen erhöhen Chance auf Reese-Verbleib!

Gleich zwei Profis bescheren Hertha wohl so viele Millionen Euro, dass Ausnahmespieler Fabian Reese nicht verkauft werden muss.

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Jubelt so gern vor der Ostkurve und soll das bei Hertha BSC auch in der neuen Saison tun: Stürmer Fabian Reese (26).
Jubelt so gern vor der Ostkurve und soll das bei Hertha BSC auch in der neuen Saison tun: Stürmer Fabian Reese (26).City-Press

Zwei Fragen beschäftigen derzeit ALLE Hertha-Fans. Wer folgt auf Pal Dardai als neuer Cheftrainer? Und bleibt Fabian Reese bei Hertha BSC? Bis zuletzt schien die Zukunft des Flügelstürmers völlig offen. Doch weil Hertha BSC endlich mal wieder Transfereinnahmen von bis zu zehn Millionen Euro winken, erhöhen sich die Chancen auf einen Reese-Verbleib massiv!

Klar ist: Hertha will Reese unbedingt halten, um nach der verpassten Bundesliga-Rückkehr in der kommenden Saison den Wiederaufstieg zu schaffen. Der Ausnahmespieler ist dafür extrem wichtig: 13 Tore und 17 Vorlagen in 34 Pflichtspielen sind einfach nur bärenstark.

Hertha BSC will Reese halten, braucht aber Geld

Das Problem: Herthas miese Finanzlage. Der Sparkurs nach dem Größenwahn in den vergangenen Jahren trägt zwar erste Früchte. Dennoch machte Geschäftsführer Tom Herrich (60) zuletzt klar, dass der Gürtel im zweiten Zweiliga-Jahr noch enger geschnallt werden muss. Bedeutet: Der neue Finanz-Boss Ralf Huschen (45) wird den Rotstift weiter überall ansetzen müssen. Vor allem sollen wieder über Spielerverkäufe Millionen in die klamme Klubkasse fließen.  

Verkaufskandidaten Nummer eins sind in erster Linie Reese (26) und Top-Torjäger Haris Tabakovic (29). Doch nun gibt es frohe Kunde aus dem Ausland: Gleich drei verliehene Hertha-Spieler, in der Vergangenheit zum Transferschluss stets Ladenhüter, könnten endlich über den Tresen gehen – und Hertha die so dringend benötigten Millionen-Beträge bescheren.

Serdar, Kanga und Maolida: Hertha BSC winken Millionen

Um wen es geht? Wilfried Kanga (26) zeigt bei Standard Lüttich, warum Ex-Hertha-Manager Fredi Bobic (52) den Young Boys Bern für den Stürmer im Sommer 2022 fünf Millionen Euro auf den Tisch legte. Kanga traf in 34 Spielen 12 Mal, was sowohl in Belgien als auch in seiner Heimat Frankreich gleich mehrere Klubs auf den Plan ruft. Die einst investierten fünf Millionen Euro als Ablöse sind drin. 

Suat Serdar und Wilfried Kanga (r.) in Hertha-Kluft zum Saisonstart 2023. Beide könnten Hertha BSC bald wichtige Millionen bescheren. 
Suat Serdar und Wilfried Kanga (r.) in Hertha-Kluft zum Saisonstart 2023. Beide könnten Hertha BSC bald wichtige Millionen bescheren. Nordphoto/imago

Auch Suat Serdar (27), für den Bobic vor drei Jahren acht Millionen nach Gelsenkirchen überwies, zeigt endlich bei Hellas Verona an der Seite von Ex-Hertha-Star Ondrej Duda (29) starke Leistungen. Die Italiener hoffen dank des Mittelfeldmanns auf den Klassenerhalt in der Serie A (zwei Punkte Vorsprung zwei Spieltage vor Saisonende). Selbst wenn das Verona nicht gelingt, ist Serdar laut Kicker bei anderen Klubs in Italien begehrt. Das erste Wort hat aber Verona, die bei einem Erstligaverbleib die Kaufoption für Serdar in Höhe von fünf Millionen Euro ziehen wollen.

Hertha BSC muss Fabian Reese nicht verkaufen

Bis zu eine Million Euro winken Hertha zudem für Myziane Maolida (25). Der Außenstürmer trumpft bei Hibernian FC groß auf. Nacht acht Tore in 16 Spielen wollen die Schotten Maolida (Marktwert: 700.000 Euro) gern fest verpflichten. Aber auch andere Klubs sollen am Franzosen dran sein. Die Chancen stehen also gut, dass Hertha zumindest einen Teil von den vier Millionen Euro, die Bobic 2021 für Maolida bezahlte, zurückbekommt.

Hertha winken also bis zu zehn Millionen Euro. Gefühlt noch mehr, weil die hohen Gehälter von Kanga, Serdar und Maolida das Hertha-Budget derzeit weiterhin belasten. Beutetet: Selbst bei einem Angebot im höheren einstelligen Millionenbereich muss Hertha Reese nicht unbedingt verkaufen. Alles gut also? Nicht ganz. 

Fabian Reese macht Hertha-Fans Hoffnung

Reese, übrigens von Bobic zum Nulltarif nach Berlin gelotst, will unbedingt in die Bundesliga. Und das natürlich lieber heute als morgen. Nach viel Frust über den verpassten Wiederaufstieg erklärte er am vergangenen Wochenende: „Natürlich wäre es gelogen, wenn ich sagen würde, dass – wenn da irgendwas kommt – ich mir das nicht anhöre und grundsätzlich alles kategorisch ausschließe. Dafür bin ich zu sehr Wettkampftyp.“

Doch auch Reese selbst macht den Fans Hoffnung auf einen Hertha-Verbleib. Zumindest ein bisschen: „Ich weiß ganz genau, was ich an der Stadt Berlin und dem Verein Hertha BSC habe. Das ist eine große Liebesbeziehung. Wir können alle nicht in die Zukunft schauen, wir genießen das Hier und Jetzt. So ist das im Leben, man kann immer nur den Moment beeinflussen.“ ■