Täter schlagen reihenweise Autoscheiben am S-Bahnhof Steinebach ein
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Täter schlagen reihenweise Autoscheiben ein

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Eines von 38 Autos, deren Seitenscheiben an S-Bahn-Parkplätzen im Westen Münchens eingeschlagen wurden: Allein in Steinebach, wo dieses Bilder entstand, waren es in der Nacht auf Montag elf Fälle.
Eines von 38 Autos, deren Seitenscheiben an S-Bahn-Parkplätzen im Westen Münchens eingeschlagen wurden: Allein in Steinebach, wo dieses Bilder entstand, waren es in der Nacht auf Montag elf Fälle. © privat

Am S-Bahnhof Steinebach wurden elf Autos Opfer von Vandalismus. Die Seitenscheiben wurden eingeschlagen, um die Handschuhfächer zu durchsuchen. Die Polizei sucht nach Hinweisen, um die Täter zu fassen.

Steinebach – Am Park-and-Ride-Parkplatz beim S-Bahnhof in Steinebach sind in der Nacht von Sonntag auf Montag die Seitenscheiben von elf geparkten Autos eingeschlagen worden. Anschließend durchwühlten der oder die Täter die Handschuhfächer. Ob und, wenn ja, was gestohlen wurde, war der zuständigen Polizeiinspektion Herrsching am Montagmittag noch nicht bekannt. Auch über die Schadenshöhe lagen deswegen noch keine Erkenntnisse vor.

Die Tat dürfte im Zusammenhang mit weiteren Vorfällen dieser Art stehen, die sich seit Donnerstagmorgen bereits im Bereich von S-Bahnhöfen in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech ereignet haben. Auch an Parkplätzen in Mammendorf (S 3) sowie entlang der S 4 in Geltendorf, Türkenfeld und Grafrath wurden die Seitenscheiben abgestellter Fahrzeuge eingeschlagen. Insgesamt waren bis jetzt 38 Pkw das Ziel der Täter. „Entwendet wurde hauptsächlich Bargeld“, berichtete die Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck am Montag und bezifferte den Sachschaden auf rund 20 000 Euro.

Auch bei diesem Auto schlugen der oder die Täter im wahrsten Sinn des Wortes zu.
Auch bei diesem Auto schlugen der oder die Täter im wahrsten Sinn des Wortes zu. © privat

In Steinebach wurden die Taten am Montag um kurz vor 6 Uhr von einem Passanten entdeckt. Beamte der PI Herrsching sicherten daraufhin Spuren an den Fahrzeugen. Darüber hinaus hinterließen sie in den Autos Visitenkarten mit den Kontaktdaten des zuständigen Sachbearbeiters und der Bitte um Kontaktaufnahme, wie der stellvertretende Inspektionsleiter Christian Schäffler auf Anfrage des Starnberger Merkur erklärte. Die Halterdaten sind den Beamten natürlich auch bekannt. Die Hoffnung ist nun, dass Fingerabdrücke oder DNA auf die Spur der Täter führen – oder dass Zeugen verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Sie werden gebeten, sich bei der Polizei in Herrsching unter (0 81 52) 9 30 20 oder bei der Dienststelle in Dießen unter (0 88 07) 9 21 10 zu melden. Sie ist für den Fall am S-Bahnhof Geltendorf zuständig, weil dieser auf Eresinger Seite und damit in ihrem Dienststellenbezirk passiert ist.

Polizeihauptkommissar Schäffler glaubt nicht, dass es sich bei den Tätern um Profis handelt. Im Gegensatz zu früheren Serien, als gezielt aus BMWs Lenkräder mit Airbags oder aus VWs bestimmte Navigationsgeräte gestohlen worden seien, machten die aktuellen Taten einen „eher dilettantischen“ Eindruck, sagte er. „Es sieht so aus, als ob die Täter wahllos durch die Reihen gegangen sind.“

Pendler waren am Montagmorgen einigermaßen schockiert. „Es gibt hier ja immer mal wieder Fälle von Vandalismus, so etwas habe ich in all den Jahren aber noch nie erlebt“, sagte eine Angestellte, die täglich mit der S-Bahn von Steinebach nach München pendelt, dem Merkur. ps

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