Startschuss für Green Visions Potsdam

Mit Green Visions Potsdam geht in der ältesten deutschen Filmstadt vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 unter der Leitung des ehemaligen Belinale-Direktors Dieter Kosslick ein neues Filmfestival an den Start. Vier Tag lang stehen im Filmmuseum Potsdam achtzehn nationale und internationale Filmen zu zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Landwirtschaft und Ernährung auf dem Programm. Die thematische Vielfalt reicht dabei von Algen bis Aktivismus, von Walen bis zu verheerenden Wassermassen und von nachhaltiger Mode bis hin zu Landwirtschaft und Ernährung.

 

Eröffnet wird das Festival mit der Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms Whale Nation (Les Gardiennes de la Planète) von Jean-Albert Lièvre, der in atemberaubenden Unterwasseraufnahmen das Leben der Meeressäuger zeigt, die seit Millionen von Jahren eine zentrale Rolle im Ökosystem der Erde spielen. Eine Deutschlandland-Premiere bei Green Visions Potsdam feiert ebenfalls die Participant-Produktion Food, Inc. 2, in der Robert Kenner und Melissa Robledo einen tiefen Einblick in die Nahrungsmittel-Produktion in den USA liefern.

 

Begleitet werden die Filmvorführungen von Wissenschaftlerinnen und Profssorinnen wie Maja Göpel, Antje Boetius und Anders Levermann, die in den Publikumsgesprächen Einblicke in komplexe Umweltthemen geben. Zu den prominenten Festivalgästen gehören der Autor Frank Schätzing und der Filmemacher und Umweltaktivist Hannes Jaenicke.

 

„Nun fällt der Startschuss für dieses neue Festival, das unser Stadtleben bereichern wird. Potsdam ist der ideale Ort dafür, denn als renommierter Film-, Klima- und Wissenschaftsstandort findet sich hier die Expertise für eine vielschichtige Sicht auf drängende Themen”, sagt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam.”Aus der Kombination dieser Expertise wird mit diesem Event eine erlebbare Plattform für die Meinungsbildung und den Austausch zu klimapolitisch relevanten Themen entstehen.”

 

Aus Deutschland komm die Doku-Serie Wir können auch anders von Lars Jessen, in der bekannte Schauspieler wie Anke Engelke oder Bjarn Mädel umweltfreundliche Allagslösungen vorstellen. Für die Langzeit-Doku Bis hierhin und wie weiter? hat der deutsche Filmemacher Felix Maria Bühler ein Jahr lang mit Kamera und Rucksack junge Klimaaktivisten begleitet. Die Protestaktionen reichen vom Hungerstreik über Straßenblockaden der Letzten Generation bis hin zur Räumung des Dorfes Lützerath. Nach der Filmvorführung folgt eine Diskussion mit dem Filmemacher Felix Maria Bühler und Klimaktivisten, die von der Green Film Shooting-Herausgeberin Birgit Heidsiek moderiert wird. Im direkten zeilichen Anschluss startet am 31. Mai die deutschlandweite Fridays for Future-Demo, die im Zeichen der bevor stehenden Europa-Wahl steht.

 

Der Klimawandel betriff vor allem Kinder und Jugendliche, welche die Konsequenzen des heutigen Handels ausbaden müssen. Doch soweit muss es nicht kommen, denn es gibt durchaus Lösungen, wie sich unsere Lebensräume nachhaltig schützen lassen. Auf unterhaltsame Art führt das die Animationskomödie Fuchs und Hase retten den Wald von der niederländischen Regisseurin Mascha Halberstad vor Augen. Abgerundet wird das Festival mit einem Kurzfilmprogramm, das von UNESCO Creative City of Film Potsdam vorgestellt wird sowie einer Virtual-Reality-Sektion zu Umwelt und Klimawandel, die in Kooperation mit dem VR Business Club und der Universität Potsdam präsentiert wird.

 

Fotos: © Runze & Casper Werbeagentur, JMH, Felix Maria Bühler, Submarine/Walking the Dog/ Doghouse

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert