ESC-Fans reagieren entsetzt auf makabren Irland-Auftritt
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ESC-Fans von makaberem Irland-Auftritt entsetzt: „Wie im Horrorfilm“ und „sollte nicht erlaubt sein“

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Mit ihrer spektakulären Show hat es Bambie Thug ins ESC-Finale geschafft. Doch der Beitrag aus Irland stößt bei den Zuschauern auf Unverständnis und Kritik.

Malmö – Am kommenden Samstag (11. Mai) findet im schwedischen Malmö der 68. Eurovision Song Contest statt. Beim gestrigen Halbfinale konnte sich auch Irland mit dem Song „Doomsday Blue“ (dt. übersetzt „Weltuntergangs Blau“) von Bambie Thug (31) den Einzug ins Finale sichern. Doch die Zuschauer reagierten auf die Bühnenshow mit großem Entsetzen.

Bambie Thug zieht mit Gruselshow für Irland ins ESC-Finale ein

ESC-Experten wissen längst, dass es beim trashig-kultigsten Musik-Ereignis des Jahres nicht nur auf einen guten Song, sondern auch auf eine spektakuläre Performance ankommt. In diesem Jahr scheint Irland diesbezüglich allen anderen Beiträgen im wahrsten Sinne des Wortes die Show zu stehlen. Denn die nichtbinäre Person Bambie Thug sorgt nicht nur mit ihrer aus Metal, Gothic und Hyperpop gemischten Musikrichtung Ouija-Pop für eine akustische Herausforderung – auch die visuell wird dem Zuschauer einiges abverlangt.

Allein optisch gleicht Bambie Thug im schwarzen Gothic-Kostüm, mit diabolischer Perücke und Grusel-Make-up eine aus der Hölle entstiegenen Teufels-Barbie. Auch die Show erinnert mit einem von Kerzen gerahmten Pentagramm auf dem Boden stark an ein satanistisches Ritual, das am Schluss mit dem Schriftzug „Crown The Witch“ (dt. übersetzt: „Kröne die Hexe“) abschließt.

Fans über Irlands ESC-Beitrag schockiert: „Mit Abstand das Schlimmste“

Während in der Halle die Fans außer Rand und Band sind, sorgt der makabere Irland-Auftritt für Entsetzen im Netz. „Das ist schrecklich. Es ist nicht angemessen. Wie ein Horrorfilm“, regt sich ein Zuschauer auf Instagram auf und fügt hinzu, „Das gehört nicht zum Eurovision Song Contest.“ An anderer Stelle heißt es: „Das sollte nicht erlaubt sein.“

Auch auf Facebook macht sich Kritik laut. „Das war mit Abstand das Schlimmste, was ich die letzten Jahre gesehen und gehört habe“, so ein Fan. Andere User dagegen zeigen sich von der irischen „Creepshow“ beeindruckt. „Irland, anders aber gut“, kommentiert eine Followerin. „Das ist Kunst! Crown the Witch!“, feiert ein Fan den Beitrag. In ähnlicher Weise polarisierte zuletzt 2006 die finnische Heavy-Metal-Band Lordi, die in Zombiekostümen die Bühne rockten und im ESC-Finale den Sieg davontrugen.

Nicht nur die Länderbeiträge ernten bei den Fans Kritik. Auch über den neuen ESC-Kommentator Thorsten Schorn wurde im Netz heftig diskutiert. Verwendete Quellen: Instgram.com/eurovision, facebook.com/EurovisionDE

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