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Sonnenwende in New York

Das steckt hinter dem beliebten Phänomen „Manhattanhenge“

Manhattanhenge: Sonnenwende mit gleißend orangem Sonnenuntergang über New York
Zur „Manhattanhenge“ wird New York in gleißend oranges Licht getaucht – zumindest dann, wenn das Wetter mitspielt Foto: Getty Images
Yannic Stock
Redakteur

21. Mai 2024, 13:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Wenn die untergehende Sonne in gerader Linie mit den Straßenschluchten von New Yorks trubeligstem Stadtteil steht und Asphalt und Gebäude in oranges Licht taucht, dann ist wieder „Manhattanhenge“. Das Spektakel zieht jeden (Früh-)Sommer Scharen von Menschen an – und wird auch bei Touristen zunehmend beliebter. TRAVELBOOK hat alle Infos.

Die „Manhattanhenge“ wird auch Manhattan-Sonnenwende genannt und ist ein astronomisches Phänomen, das viermal im Jahr auftritt. An diesen Tagen ist die Sonne, wenn sie – von Manhattan aus gesehen – über dem Hudson River untergeht, perfekt zum Raster der in Ost-West-Richtung verlaufenden Straßen auf der dicht besiedelten Halbinsel ausgerichtet.

„Manhattanhenge“ wurde von berühmten Astrophysiker geprägt

Das passiert natürlich bereits so lange, wie es die Straßenschluchten Manhattans gibt. Breite Aufmerksamkeit erlangte das Phänomen allerdings zum ersten Mal 2002, initiiert durch den Astrophysiker Neil deGrasse Tyson, der das zum American Museum of Natural History gehörende Hayden-Planetarium leitet. Besser bekannt ist er wohl als der Mann, der vorschlug, Pluto nicht mehr als Planeten zu bezeichnen. Er war es auch, der den Begriff „Manhattanhenge“ in Anlehnung an das weltbekannte Stonehenge prägte.

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Nur zweimal jährlich auftretendes Spektakel

Die „echte“ Manhattanhenge findet zweimal im Jahr statt – jeweils 21 Tage vor und nach der Sommersonnenwende. Dann steht die Sonne in voller Pracht über dem Asphalt von Manhattans Straßenschluchten. Hinzu kommen zwei halbe Manhattan-Sonnenwenden, bei denen lediglich die halbe Sonne oberhalb des Horizonts zu sehen ist.

Manhattanhenge: Menschenmassen beobachten die Sonnenwende auf Brücke in New York
Zur Manhattanhenge wird es voll in den Straßenschluchten Foto: Getty Images

Insgesamt lässt sich das Schauspiel also an vier Terminen pro Jahr beobachten. Diese hängen von der Sommersonnenwende ab und variieren daher stets. 2024 lässt sich die Manhattanhenge an folgenden Terminen beobachten:

  • 28. Mai (halbe Manhattanhenge)
  • 29. Mai (volle Manhattanhenge)
  • 12. Juli (volle Manhattanhenge)
  • 13. Juli (halbe Manhattanhenge)

Entsprechend findet um die Wintersonnenwende herum die „umgekehrte Manhattanhenge“ statt, bei welcher die Sonne im perfekten Winkel zu den Straßenschluchten aufgeht und abermals die Chance auf spektakuläre Fotos bietet. Das Feeling an einem Dezember- oder Januarmorgen ist aber freilich ein gänzlich anderes als an einem schönen Sommerabend.

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Immer beliebter bei Touristen

Gerade dieses herausragende Gesamtpaket zur perfekten Urlaubszeit macht das Phänomen wohl auch immer beliebter bei Touristen. Die Reise-App Expedia verzeichnet laut eigenen Angaben rund um die Mai-Termine zur Manhattanhenge fast 75 Prozent mehr Suchanfragen für Hotelaufenthalte in New York als an den gleichen Tagen in der Vorwoche. Wer denkt, es handele sich ausschließlich um ein amerikanisches Phänomen, der irrt: Auch auf der deutschen Expedia-Seite wurde ein Plus von 15 Prozent mehr Anfragen im Wochenvergleich festgestellt.

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Der perfekte Foto-Spot zur Manhattanhenge

Wer neugierig geworden ist und sich selbst ein Bild vom spektakulären Sonnenuntergang machen möchte, der hat von 14th, 23rd, 34th, 42nd und 57th Street aus die besten Aussichten, da es sich um besonders breite Straßen mit freiem Blick in Richtung Hudson River handelt. Das hat sich natürlich bereits herumgesprochen, weshalb es hier – gerade bei perfekten Wetterbedingungen, voll werden kann. Das gilt besonders an ikonischen Wahrzeichen wie dem Chrysler Building (42 St) oder dem Empire State Building (34th St).

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