Der Preis wird in Zusammenarbeit mit der Point Alpha Stiftung verliehen. Zu früheren Preisträgern zählen namhafte Persönlichkeiten wie Michail Gorbatschow, George W. Bush sen., Helmut Kohl, Vaclav Havel, Lech Walesa, Helmut Schmidt, Jean-Claude Juncker und Wolfgang Schäuble.
Zur Begründung der diesjährigen Entscheidung führt Hirte aus, dass sich Grybauskait? beispielhaft für die europäische Integration und die internationalen Beziehungen ihres Landes einsetzte. Schon in ihrer Zeit als EU-Haushaltskommissarin genoss Grybauskait? ein hohes Ansehen als zielstrebige und willensstarke Krisenmanagerin. 2009 kehrte Grybauskait? nach Litauen zurück, nachdem sie zur Staatspräsidentin gewählt worden war. Neben großem Geschick beim Überwinden einer schweren Wirtschaftskrise machte sie sich insbesondere auf diplomatischem Parkett einen Namen als Brückenbauerin, indem sie zwischen Litauens europäischen Nachbarländern und Russland mit klarer Strategie vermittelte und sich stets für die Wahrung des Friedens auf europäischen Boden einsetzte. Die von Grybauskait? geprägte Stabilität und Westbindung zur Unterstützung der Unabhängigkeit Litauens sei in diesen Tagen von besonderer Relevanz, betont Hirte. „In direkter Nachbarschaft zu Russland ist Litauen ein wichtiger NATO-Partner für uns geworden.“
Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird in festlichem Rahmen am Sonntag, den 16. Juni 2024, 16 Uhr am Point Alpha bei Geisa verliehen.