Toni Kroos berichtet von schmerzhafter Erfahrung mit Bayern-Star Thomas Müller
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Toni Kroos berichtet von schmerzhafter Erfahrung mit Bayern-Star Thomas Müller

ESP: Real Madrid v Deportivo Alaves. La Liga EA Sports, date 36 Toni Kroos of Real Madrid during the La Liga match between Real Madrid and Deportivo Alaves played at Santiago Bernabeu Stadium on May 1 ...
Toni Kroos steht mit Real Madrid im Finale der Champions League.Bild: IMAGO images / Pressinphoto
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Toni Kroos berichtet von schmerzhafter Begegnung mit Thomas Müller

15.05.2024, 08:22
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Der DFB zeigt sich bei der Verkündung seines Kaders für die EM 2024 äußerst kreativ. Die Spielernamen sickern einzeln durch, wurden bisher etwa in der "Tagesschau", von einer Dachdeckerin, einer Bäckerei oder den Youtubern von Calcio Berlin verkündet.

Am Mittwochmorgen setzte sich die Liste der ungewöhnlichen Verkünder fort. Denn Toni Kroos und Bruder Felix haben in ihrem gemeinsamen Podcast "Einfach mal Luppen" verraten, dass auch Robert Andrich bei der Heim-EM dabei sein wird.

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"Vielleicht stelle ich den vor, der mir den Platz weggenommen hat am Ende. Da wird es doch rund am Ende", witzelte Kroos, der bisher nicht offiziell als EM-Fahrer verkündet wurde.

Es ist allerdings eine reine Formalität, denn der Real-Profi soll im Mittelfeldzentrum das Herz der deutschen Mannschaft bilden. Andrich soll ihm dabei als Abräumer den Rücken freihalten.

Im DFB-Team wird Kroos aller Voraussicht nach auch wieder auf Thomas Müller treffen. Beide kennen sich seit Jahren aus der Nationalmannschaft, aber auch aus ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Bayern. Zuletzt aber standen sich die beiden als Gegner auf dem Platz gegenüber.

Thomas Müller erwischte Toni Kroos an der Wade

Im Halbfinale der Champions League setzte sich Kroos mit Real Madrid gegen Müller und den FC Bayern durch. Dabei kreuzten sich die Wege der beiden DFB-Stars auf dem Rasen mehrmals. Aufgrund ihrer Positionen ist dies nichts Außergewöhnliches. "Dass man sich im Zweikampf dann ein bisschen näher kommt, ist auch klar", ordnete Kroos ein.

Wirklich rüde gehe es zwischen ihm und Müller allerdings eigentlich nie zur Sache. "Thomas und ich können beide eigentlich nicht foulen. Dass ein Zweikampf zwischen uns im Foul endet, ist eigentlich Quatsch", behauptete der Real-Profi.

Das sah sein Bruder anders, Toni könne sehr wohl auch foulen. "Nicht so richtig vorsätzlich", erwiderte der Angeklagte. Stattdessen stellte er Müller mit einem Augenzwinkern an den Pranger: "In der ersten Halbzeit hat er mir tatsächlich einmal in die Wade getreten. Da habe ich so getan, als hätte ich nichts gemerkt. Aber das hat wehgetan."

Körperliche Schmerzen empfanden nach dem Rückspiel zwischen Real Madrid und dem FC Bayern auch die Münchener Fans. Matthijs de Ligts vermeintlicher Treffer zum 2:2 in den Schlusssekunden wurde schließlich nicht gegeben. Weil Schiedsrichter Szymon Marciniak zu früh abgepfiffen hatte, konnte die Szene nicht überprüft werden.

Wirbel um nicht gegebenes Tor: Toni Kroos hat zwei Fragen

"Ich sehe den Fehler hauptsächlich beim Linienrichter", kritisierte Kroos den Assistenten, der die Fahne direkt gehoben und dem leitenden Unparteiischen damit ein klares Signal gesendet hatte.

Trotz des Wirbels um die Situation warf der DFB-Star aber auch zwei Fragen auf. "War es abseits? Das habe ich bis heute nicht aufgelöst bekommen. Bisher wurde keine Linie gezogen", verwies er darauf, wie eng die Szene in der Entstehung war.

Kroos beschäftigte aber noch ein anderer Punkt: "Wäre dieses Tor gefallen? Der Schuss ist sehr gut, ich habe aber mit Nacho gesprochen. Der hat den Pfiff sehr früh gehört, hört einigermaßen auf und ist sich sicher, dass er ansonsten hinkommt."

Auch bei Schlussmann Andrij Lunin habe man gesehen, dass er abgeschaltet hatte, überhaupt nicht zum Ball gegangen ist. "Fairerweise muss man sagen, dass der schwer zu halten gewesen wäre", ordnete Kroos ehrlich ein.

Dennoch verwies er erneut auf ein "kollektives Abschalten", das seine Mitspieler beeinflusst habe. "Alle haben den Pfiff gehört, die Spannung ist bei allen abgefallen."

Abschließend lasse sich nicht klären, wie heiß die Szene ohne die Unterbrechung tatsächlich geworden wäre. "Der Ärger ist irgendwo berechtigt", zeigte Kroos trotzdem Verständnis für die Reaktion der Bayern. Allzu viel können die Münchener damit nun aber natürlich nicht mehr anfangen.

Gladbach will Top-Torjäger und Bayerns Supertalent holen

Bei Borussia Mönchengladbach waren am Ende der abgelaufenen Saison alle Beteiligten zufrieden, dass die Spielzeit endlich vorbei ist. Das Team von Trainer Gerardo Seoane konnte die Abgänge von Leistungsträgern wie Jonas Hofmann, Marcus Thuram, Ramy Bensebaini und Lars Stindl nicht auffangen.

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