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Leverkusen - Roma 2:2 (Gesamt: 4:2): Werkself-Wahnsinn setzt sich fort

Bayer Leverkusen verhindert erneut in letzter Sekunde eine Niederlage und steht im Endspiel.

Highlights: Leverkusen - Roma 2:2

Nach dem 2:0-Erfolg vor einer Woche bei der AS Roma schafften die Italiener zunächst das Comeback, ehe Bayer Leverkusen in der Schlussphase zurückschlug, ein 2:2-Remis rettete und ins Finale der UEFA Europa League einzog. Die Werkself ist nun seit 49 Partien ungeschlagen.

Schlüsselmomente

43.: Paredes trifft per Elfer für die Roma
66.
: Paredes verwandelt zweiten Elfmeter
82.: Leverkusen verkürzt durch Eigentor
90.+7: Stanišić macht den Ausgleich

Spiel in Kürze

Josip Stanišić erzielte den späten Ausgleich für Leverkusen
Josip Stanišić erzielte den späten Ausgleich für LeverkusenAFP via Getty Images

Bereits nach vier Minuten bot sich den Gästen die große Chance zur Führung. Nach einem langen Ball von Lorenzo Pellegrini tauchte Romelu Lukaku frei vor Keeper Matěj Kovář auf, der mit Mühe und Not klären konnte. Erst nach gut einer Viertelstunde wurde Leverkusen erstmals gefährlich, als sich Exequiel Palacios an der Strafraumgrenze in Stellung brachte, aber an Keeper Mile Svilar scheiterte (16.).

Nur eine Minute später kam Pellegrini in einer unterhaltsamen und nickligen Partie aus zehn Metern völlig frei zum Kopfball, doch Kovář war auf dem Posten. Großes Pech hatte Leverkusen nach 29 Minuten, als Palacios aus knapp 20 Metern nur den linken Pfosten traf. Drei Minuten später entschärfte Svilar einen Schlenzer von Jeremie Frimpong.

Leverkusen hatte das Spiel nun vollkommen im Griff und nach 39 Minuten die Doppelchance zur Führung. Zunächst parierte Svilar gegen Amine Adli, ehe Romas Keeper auch gegen Adam Hložek rettete. Vier Minuten später ging die Roma aus heiterem Himmel in Führung. Nach einem Foul von Jonathan Tah an Sardar Azmoun gab es Elfmeter, den Leandro Paredes sicher verwandelte.

Leandro Paredes verwandelte zwei Elfmeter
Leandro Paredes verwandelte zwei ElfmeterGetty Images

Auch nach der Pause war Leverkusen die spielbestimmende Mannschaft, musste aber immer wieder auf der Hut sein, wie in der 50. Minute, als Bryan Cristante zum Abschluss kam, doch Kovář vor keinerlei Probleme stellte. Vier Minuten später rauschte ein Flachschuss von Adli knapp rechts am Gehäuse vorbei, ehe die Gäste mutiger wurden und durch Azmoun (56.) sowie Stephan El Shaarawy (59.) für Gefahr sorgten.

Nachdem Jonas Hofmann im direkten Gegenzug frei vor Svilar den Ausgleich verpasst hatte, gab es nach einem Hložek-Handspiel den nächsten Elfmeter für die Roma, den Paredes erneut sicher verwandelte (66.). Leverkusen zeigte sich aber keineswegs geschockt und verpasste durch Adli (73.) den Anschlusstreffer, ehe ein Eigentor Bayer in die Spur brachte. Nach einem Eckball flog der eigentlich überragende Svilar in der 83. Minute am Ball vorbei, den Gianluca Mancini ins eigene Tor köpfte.

In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Josip Stanišić nach einem herrlichen Solo den Wahnsinn perfekt und schlenzte den Ball sehenswert zum 2:2-Ausgleich ins Netz (90.+7).

So lief das Spiel

Reaktionen 

Granit Xhaka, Leverkusen-Mittelfeldspieler: "Wir wissen selbst nicht, wie wir 0:2 hinten lagen. Ich glaube, wir haben vor allem in der ersten Halbzeit, bevor wir überhaupt das erste Tor bekommen. klare Chancen und auch in der zweiten Halbzeit klare Chancen. Es ist leider immer wieder im Fußball die Form nicht da, dann kriegt man die Tore, aber danach gegen so eine Mannschaft, mit so viel Erfahrung, nochmal zurückzukommen und vor allem auch nicht zu verlieren, ist unglaublich. Wir sind jetzt im Finale. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen."

Josip Stanišić, Leverkusen-Verteidiger: "Wir wussten, um was es geht, wir wollten unbedingt ins Finale kommen, und ich glaube, das hat man heute über 90 Minuten gesehen. Ich glaube, wir waren eindeutig die bessere Mannschaft. Wir liegen dann 0:2 zurück und wissen selbst eigentlich nicht wie. Ich glaube, das zeigt einfach, was diese Mannschaft ist. Dass wir nochmal zurückkommen und am Ende auch 2:2 spielen. Ich glaube, es wäre uns am Ende auch egal gewesen, ob wir verlieren und trotzdem weiterkommen, weil wir unbedingt ins Finale wollten, aber so ist es umso schöner."

Daniele De Rossi, Trainer der Roma: "Wir haben ein heldenhaftes Spiel gemacht, sie sind stark. In der ersten Halbzeit haben wir in den ersten 25 Minuten sehr gut gespielt, wie in Rom. Wir hatten nur wenige Schüsse, wir haben die Angewohnheit, es nur wenige Male zu versuchen, manchmal kann das den Unterschied ausmachen. Die Jungs haben ein unglaubliches Spiel gemacht."

Angeliño, Roma-Verteidiger: "Die Enttäuschung ist groß, wir haben alles getan, was wir konnten, aber es hat nichts gebracht. Es gab zu viele Fehler, wir wollten anders aus diesem Stadion herauskommen. Wir müssen sofort unsere physische und mentale Energie zurückgewinnen, das Ligaspiel gegen Atalanta wird das erste von drei Endspielen sein, und wir dürfen nicht versagen."

Gianluca Mancini liegt nach seinem Eigentor auf dem Boden
Gianluca Mancini liegt nach seinem Eigentor auf dem BodenGetty Images

Wichtige Statistiken

  • Leverkusen hat in dieser Saison keine seiner 49 Partien verloren: 40 Siege und 9 Remis.
  • Der Bundesligist hat zehn seiner letzten 13 Partien in der Europa League gewonnen, drei Spiele endeten unentschieden.
  • Die Roma hatte vor dem Ausscheiden gegen Leverkusen ihre vorherigen elf K.-o.-Duelle mit Hin- und Rückspiel auf europäischer Bühne für sich entscheiden können.

Aufstellungen

Leverkusen: Kovář - Frimpong (90. Stanišić), Tah, Tapsoba, Hincapie - Xhaka, Palacios - Adli, Hofmann (81. Wirtz), Grimaldo (90. Kossounou) - Hložek (74. Schick)

Roma: Svilar - Mancini, Spinazzola (21. Zalewski), N'Dicka, Angeliño (81. Smalling) - Pellegrini (81. Abraham), Paredes, Cristante - Azmoun (72. Bove), Lukaku, El Shaarawy

Ziel der Träume: Dublin

Sportsfile via Getty Images

Leverkusen trifft am 22. Mai im Endspiel in Dublin auf Atalanta.