24083444Sicher kennen Sie den herrlichen Song "I Can‘t Imagine", den Rod Stewart, 79, vor knapp drei Jahren veröffentlichte. Seine gesträhnte Wuschel-Frisur sitzt perfekt im Musikvideo, das Hemd ist aufgeknöpft, er singt mit seiner typischen Reibeisenstimme: "Ich kann mir nicht vorstellen, mit jemand anderem als dir aufzuwachen!" Den Song widmete er damals seiner geliebten Ehefrau Penny Lancaster, 53. Trotz oder gerade wegen eines neuen Wortes, das in seinem Privathaushalt Einzug hielt: die M-E-N-O-P-A-U-S-E.
Die Wechseljahre sind Neuland für Rod Stewart
An manchen Tagen könnte sich der Sänger sicher ein netteres Schlafplätzchen vorstellen – wenn die Hormone seiner Frau für extreme Gefühlsschwankungen sorgen. "Ich bin froh, öffentlich darüber sprechen zu können", sagt Stewart im RTL-Interview. "Es ist nicht einfach, wenn sie wütend wird. Ich habe gesehen, wie sie unseren Söhnen in der Küche Essen nachgeschmissen hat. Wir müssen einfach nett sein. Sie ist trotzdem großartig, ich liebe meine Frau."
Die Wechseljahre sind Neulandfür Stewart, der mit Songs wie "Sailing" und "Do Ya Think I’m Sexy" weltberühmt wurde und kein Geheimnis aus seiner Vorliebe für hübsche, junge Frauen macht. "Ich hatte sie vorher nie erlebt, weil meine Ehen nicht so lange hielten. Penny war also die Erste." Von 1979 bis 1984 war er mit Alana Hamilton, von 1990 bis 2006 mit Rachel Hunter verheiratet.
"Es war beängstigend, es war nicht die Person, die ich geheiratet habe"
Der Rocksänger tut alles, um seiner Frau durch die Stimmungsschwankungen zu helfen. "Ich habe so viel über die Wechseljahre gegoogelt. Ich musste einfach zuhören, lernen und mich darauf vorbereiten, dass auch mal Töpfe fliegen können", erzählt Stewart. Und: "Es war beängstigend, es war nicht die Person, die ich geheiratet habe. Sie hat mir alles unter Tränen erklärt." Er unterstützt auch Pennys Kampagne "Let’s #ChatMenopause", damit Männer ihr Bewusstsein schärfen – "und nicht abends in die nächste Kneipe gehen."
Für Rod Stewart selbstverständlich, denn seine Familie steht an erster Stelle. "Ich glaube, ich bin ein guter Vater und Ehemann geworden. Früher war ich nicht oft da, weil ich pleite war und auf Tournee gehen musste. Heute sind wir eine Einheit. Wir fahren mit allen Kindern und Enkelkindern gemeinsam in den Urlaub, das kostet mich ein Vermögen, aber das ist es absolut wert.“ Hormone hin oder her.
