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Datum: 10.05.2024

Gedenken an Opfer des Krieges und des Widerstands

Erinnerung an das Kriegsende vor 79 Jahren

Oberbürgermeister Andras Starke und SPD-Fraktionsvorsitzender Heinz Kuntke hielten vor den Gedenktafeln auf der Unteren Brücke Ansprachen zum 79. Gedenktag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Während einer Kranzniederlegung gedachten beide Kommunalpolitiker der Millionen Opfer.

„In deutschem Namen wurde unbeschreibliches Leid durch die systematische Ermordung und Verfolgung unschuldiger Menschen angerichtet. Das schlimmste Verbrechen in der Menschheitsgeschichte löschte das Leben von Bürgerinnen und Bürgern aus, nur, weil sie Juden, Oppositionelle, Widerstandskämpfer, Andersdenkende, Sinti und Roma, Homosexuelle oder Behinderte waren“, sagte Oberbürgermeister Andreas Starke bei der zentralen Gedenkfeier auf der Unteren Brücke. Es sei „unser aller Verpflichtung“, den Opfern von Krieg und Gewalt zu gedenken und nicht zu vergessen. Starke weiter: „Wir brauchen eine Kultur der Sensibilität, eine Kultur der Zivilcourage, eine Kultur der Mitmenschlichkeit“, forderte das Stadtoberhaupt unter dem Beifall der Anwesenden.

Heinz Kuntke, Vorsitzender des SPD-Stadtratsfraktion, appellierte in seinem Redebeitrag: „Lassen Sie uns auch bei den bevorstehenden Europawahlen zeigen, dass antidemokratische Kräfte keine Chancen haben, wählen Sie Demokraten!“ Denn es sei keine Selbstverständlichkeit, dass Frieden und Demokratie herrschten. Kuntke warnte davor, die Umfragen zur AfD auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wählen Sie nur demokratische Parteien“, sagte der SPD-Fraktionschef.

Die Veranstaltung zeichnete sich durch zahlreiche und weitere Beiträge aus: Die Schülerinnen und Schüler des Franz-Ludwig-Gymnasiums sorgten für einen angemessenen musikalischen Rahmen. Die Kinder und Jugendlichen der Heidelsteig- und der Maria-Ward-Schule steuerten gehaltvolle Wortbeiträge und Anspiele bei. Stephan Ullrich, Schauspieler am ETA Hoffmann Theater, las „Das Eiserne Kreuz“ von Heiner Müller. Mitglieder des Vereins „Omas gegen Rechts“ brachten fünf beeindruckende Beispiele für Verbrechen der Wehrmacht im Ausland während des Zweiten Weltkriegs.