Heimliche Preissteigerung: Fiasko im Händlerraum bei 'Bares für Rares'

Freche Aktion bei "Bares für Rares": Kandidatin will Händler täuschen, dann bricht sie ab!

Köln - Nicht immer wartet bei "Bares für Rares" das ganz große Geld. Weil eine Verkäuferin den Hals nicht voll bekommt, erhält sie im Händlerraum die Quittung.

Petra Zech (55) aus Bergisch Gladbach nahm es bei "Bares für Rares" mit der Ehrlichkeit nicht ganz so genau.
Petra Zech (55) aus Bergisch Gladbach nahm es bei "Bares für Rares" mit der Ehrlichkeit nicht ganz so genau.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Petra Zech (55) aus Bergisch Gladbach hat gleich einen ganzen Koffer voll mit Raritäten mit in das Pulheimer Walzwerk bei Köln gebracht. Vor allem eine kleine Spielzeugpuppe sticht Experte Albert Maier (74) dabei sofort ins Auge.

Und auch Horst Lichter (62) ist ganz begeistert. "Wo hast du die her?", will der Moderator wissen. Petra gibt bereitwillig Antwort. Das Püppchen sei ihr beim Aufräumen eines Bauernhof-Dachbodens in Thüringen in die Hände gefallen.

"Der Kopf ist aus Porzellan", erklärt Maier als er die Figur genauer unter die Lupe nimmt. "Also teuer!", merkt Lichter an. Kauffrau Petra versucht den Wert ihres Objekts noch weiter zu steigern, indem sie erklärt, dass der Kopf "noch keinen Haarriss" habe.

Bares für Rares: Verkäufer sorgt für Ekelalarm bei "Bares für Rares" - Händler weigert sich, zu bieten!
Bares für Rares Verkäufer sorgt für Ekelalarm bei "Bares für Rares" - Händler weigert sich, zu bieten!

Anschließend geht der Sachverständige noch weiter ins Detail. Die Porzellanpuppe, deren Gesicht in der Tat etwas gruselig daherkommt, stamme von der Firma Heubach/Köppelsdorf und sei etwa 100 Jahre alt. Große Schäden kann Maier nicht ausmachen.

Ohne Petra nach ihrem Wunschpreis gefragt zu haben, taxiert der Experte den Wert der kleinen Figur auf rund 300 Euro. Da die Bergisch Gladbacherin mit der Expertise einverstanden ist, übergibt Lichter ihr die Händlerkarte.

Die Porzellanpuppe stammt von der Firma Heubach/Köppelsdorf und ist dort vor etwa 100 Jahren hergestellt worden.
Die Porzellanpuppe stammt von der Firma Heubach/Köppelsdorf und ist dort vor etwa 100 Jahren hergestellt worden.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Verkäuferin verschweigt Expertise und fordert plötzlich die doppelte Summe

Mehr als 300 Euro wollte Kult-Händler Ludwig "Lucki" Hofmaier (82) für die Gruselpuppe nicht auf den Tisch legen.
Mehr als 300 Euro wollte Kult-Händler Ludwig "Lucki" Hofmaier (82) für die Gruselpuppe nicht auf den Tisch legen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

"Was haben sie sich denn preislich vorgestellt?", fragt Walter Lehnertz (57), während er das Objekt persönlich in Augenschein nimmt. Dann die Überraschung: Von Maiers 300 Euro will Petra plötzlich nichts mehr wissen.

Dreist verschweigt sie die Einschätzung des Experten und erklärt, dass ihr Objekt von einem Auktionshaus auf satte 600 Euro geschätzt wurde. Diese Geschichte hatte sie gegenüber Lichter und Maier zuvor gar nicht erwähnt.

Ludwig "Lucki" Hofmaier (82) zeigt als einziger Interesse und startet mit einem Gebot von 200 Euro, welches von Petra schroff abgelehnt wird: "Da packe ich sie mir lieber wieder in die Vitrine!"

Bares für Rares: "Bares für Rares"-Expertin entlarvt Betrug, Lichter ist baff: "Macht mich fast sprachlos!"
Bares für Rares "Bares für Rares"-Expertin entlarvt Betrug, Lichter ist baff: "Macht mich fast sprachlos!"

Mehr als 300 Euro ist der Bayer nicht bereit, für die Puppe auf den Tisch zu legen. Das entspricht zwar exakt der Expertise, ist der Verkäuferin auf einmal aber zu wenig. Petra bricht die Verhandlungen ab und zieht mit ihrer Gruselpuppe von dannen.

Hätte sie bereits im Gespräch mit Lichter und Maier mit offenen Karten gespielt, wäre ihr der Zutritt zum Händlerraum verwehrt geblieben. Nur wer mit der Expertise einverstanden ist, darf sein Objekt zum Verkauf anbieten.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Mehr zum Thema Bares für Rares: