Warnung vor neuer Betrugsmasche: Falsche Bankmitarbeiter in Dänemark | Dänemark.Guide

Warnung vor neuer Betrugsmasche: Falsche Bankmitarbeiter in Dänemark

13.05.2024 16:50:04 | Voerså, Nordjütland
© Foto: Flemming Christensen, TV MIDTVEST

In Dänemark warnen Behörden vor Betrügern, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben, um Zahlungskarten zu ergaunern.

In Dänemark hat sich eine beunruhigende Masche von Betrügern ausgebreitet, die insbesondere ältere Menschen ins Visier nimmt. Betroffen sind bislang Einwohner mehrerer Städte, darunter Præstbro, Dronninglund, Hjallerup, Voerså und Brønderslev. Diese kriminellen Aktivitäten wurden von Peter Skovbak, dem Leiter des Ermittlungszentrums Frederikshavn, gegenüber dem lokalen Nachrichtenportal Kanal Frederikshavn kommentiert. Er betonte erneut, ein Phänomen, das in den letzten Tagen an Aufmerksamkeit gewonnen hat, nachdem innerhalb von nur zwei Tagen sechs Fälle von Kontaktbetrug gemeldet wurden.

Ein besonderes Augenmerk richtet sich auf die Vorgehensweise der Betrüger, die sich als Bankmitarbeiter ausgeben. Ein exemplarischer Fall betrifft eine 74-jährige Frau aus Voerså. Sie erhielt einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter, der behauptete, es stünden unautorisierte Geldtransfers an ein Konto in Spanien bevor. Unter dem Vorwand, das Geld sichern zu müssen, überzeugte der Anrufer die Frau, ihre Zahlungskarte an einen “Mitarbeiter”, der sie persönlich abholen würde, herauszugeben. Ein Szenario, das nicht nur sie, sondern auch drei weitere Personen erlebten, die von ähnlichen Betrugsversuchen berichteten.

Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit gegenüber solchen Betrugsversuchen. Die Polizei mahnt, dass Banken niemals persönliche oder finanzielle Informationen per Telefon anfordern und auch niemals Mitarbeiter entsenden würden, um Zahlungskarten oder andere sensible Dokumente abzuholen. Diese Praxis ist ein klarer Verstoß gegen die Sicherheitsprotokolle aller seriösen Finanzinstitutionen.

Für Besucher und Bewohner Dänemarks, insbesondere für die älteren und möglicherweise weniger technikaffinen, besteht die Empfehlung, solche Anrufe mit Skepsis zu behandeln. Es ist ratsam, im Falle eines solchen Anrufs das Gespräch sofort zu beenden und direkt Kontakt zur eigenen Bank aufzunehmen, um die Situation zu klären. Weiterhin ist es wichtig, keine persönlichen Informationen oder finanziellen Details preiszugeben, solange die Identität des Anrufers nicht zweifelsfrei geklärt ist.

Diese Betrugsfälle dienen als ernste Erinnerung daran, dass Kriminelle ständig neue Methoden entwickeln, um an das Geld ahnungsloser Opfer zu gelangen. Dabei nutzen sie die Technologie und das Vertrauen der Menschen in offizielle Institutionen aus. Es bleibt zu hoffen, dass durch die Aufklärungsarbeit der Polizei und die erhöhte Vorsicht der Bürger solche Betrugsversuche in Zukunft erfolgreich verhindert werden können.