Luxemburg-Besuch: Ursula von der Leyen nimmt «Geist von Schengen» mit nach Brüssel - L'essentiel

Luxemburg-Besuch: Ursula von der Leyen nimmt «Geist von Schengen» mit nach Brüssel

Aktualisiert

Luxemburg-BesuchUrsula von der Leyen nimmt «Geist von Schengen» mit nach Brüssel

SCHENGEN – Die Präsidentin der Europäischen Kommission hat am Freitag im Rahmen ihrer Wahlkampagne Schengen besucht.

Joseph Gaulier
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Joseph Gaulier

«Es ist beeindruckend, wie sich rund um Luxemburg eine grenzenlose Zusammenarbeit entwickelt hat», sagte Ursula von der Leyen am Freitag bei ihrem Besuch in Schengen. Der luxemburgische Premierminister Luc Frieden sagte über die auch aktuell von starken Regenfällen und betroffene Gemeinde: «Schengen ist ein sehr schöner Ort, aber vor allem ein weltweit bekanntes Symbol für Freiheit und Sicherheit.»

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, die Luxemburg im Rahmen des Wahlkampfs zur am 9. Juni stattfindenden Europawahl einen Besuch abstattete, würdigte die Tatsache, dass Luxemburg «schon seit langem mit seinen Nachbarn und Freunden grenzenlos zusammenarbeitet». Es sei ihr wichtig, sich mit den CSV-Europaabgeordneten über diese Themen auszutauschen, um von deren «Zielsetzungen und Lösungsansätzen» zu erfahren.

«Wichtige Rolle» Luxemburgs

Als Beispiel nannte Ursula von der Leyen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Polizei bei der Kriminalitätsbekämpfung. Zugleich betonte sie, dass die beteiligten Länder in der Corona-Krise «Berge versetzt» hätten. Verbesserungsbedarf und Hindernisse gebe es aber dennoch, «vor allem in Bezug auf den gemeinsamen Markt», so die Kommissionspräsidentin.

«Luxemburg spielt eine wichtige Rolle, und die luxemburgischen Europaabgeordneten haben echten Einfluss», sagte die Kandidatin für eine zweite Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission. Dies liege insbesondere daran, dass das Großherzogtum seit Jahrzehnten grenzüberschreitend arbeite.

Natürlich ist der Wahlkampf immer präsent und so konnte sich Ursula von der Leyen einen Seitenhieb auf die Rechtspopulisten, die in mehreren europäischen Ländern auf dem Vormarsch sind, nicht verkneifen: «Man muss wissen, ob man die Demokratie stärken oder schwächen will.» Dem setzt sie den grenzüberschreitenden Geist der Region entgegen: «Ich werde den Geist von Schengen mit nach Brüssel nehmen.»

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