Flugzeug von TUIfly kehrt zweimal nach Frankfurt zurück
In einer bemerkenswerten Reihe von Ereignissen musste eine Boeing 737-800 von TUIfly an zwei aufeinanderfolgenden Tagen direkt nach dem Abflug aus Frankfurt am Main umdrehen und zum Ausgangsflughafen zurückkehren. Die Zwischenfälle ereigneten sich am Donnerstag und dem vorausgehenden Mittwoch, wobei Sicherheitslandungen die Folge waren. Der erste Vorfall betraf einen Flug in Richtung der kanarischen Insel Gran Canaria, während die Maschine am Tag zuvor nach Heraklion auf Kreta unterwegs war. Eine Sprecherin der Fraport AG bestätigte die Vorfälle, wobei zum genauen Grund für die Umkehrmanöver ausschließlich auf die Aussagen der Airline verwiesen wurde.
Die Vorfälle um die Boeing-Maschine von TUIfly reihen sich ein in eine Serie von technischen Schwierigkeiten, mit denen Boeing in der jüngsten Vergangenheit konfrontiert wurde. So landete am selben Mittwoch eine Boeing 767 von FedEx in Istanbul notgedrungen auf dem Rumpf und am Donnerstag bewältigte die Besatzung einer Boeing nach einer Notlandung im türkischen Alanya die Herausforderung eines geplatzten Reifens mit Bravour.
Diese jüngsten Ereignisse schüren erneut Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Boeing-Flugzeugen. Insbesondere die Krisen, die seit dem tragischen Schicksal von zwei 737-Max-Jets mit insgesamt 346 Toten anhalten, halten die Luftfahrtindustrie in Atem. Ein Vorfall mit einer fast neuen 737-9 Max, bei dem ein Rumpfteil herausbrach, führte schließlich dazu, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA eine sofortige technische Überprüfung aller Maschinen dieses Typs anordnete und die Produktions- sowie Kontrollprozesse strenger ins Visier nahm. (eulerpool-AFX)