Verteidigungsminister Boris Pistorius nach Mittenwald im Anmarsch
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Verteidigungsminister Pistorius im Anmarsch nach Mittenwald

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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)
Gefragter Mann: Boris Pistorius ist bei der Truppe hoch angesehen. © Marcus Brandt/dpa

Boris Pistorius (SPD) ist laut Umfragen der beliebteste Politiker Deutschlands. Am 8. Juni soll das prominente Kabinettsmitglied aus der Bundeshauptstadt dem Vernehmen nach zum Tag der Bundeswehr in die Gebirgsjäger-Garnison nach Mittenwald kommen.

Mittenwald – Gestern Paris, heute Washington, morgen Kiew – und am 8. Juni möglicherweise Mittenwald. Es verdichten sich zumindest die Anzeichen, dass zum Tag der Bundeswehr kein Geringerer als Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (64) nach Mittenwald reisen wird.

Noch aber hält man sich in dessen Haus merklich zurück. „Grundsätzlich besteht die Idee“, lässt eine Sprecherin des Ministeriums betont defensiv wissen. Nachvollziehbar: Denn wenn ein Spitzenpolitiker derartigen Kalibers im Anmarsch ist, herrscht Alarmstufe Rot.

In der Gebirgsjäger-Garnison unterm Karwendel indes hat man auch schon was läuten hören. „Es ist absehbar, dass wir zu den Favoriten zählen“, lässt ein Vertreter der Gebirgs- und Winterkampfschule durchblicken. Noch soll es keine „fixe Information“ in puncto Pistorius geben. „Doch wir stellen uns auf etliche VIP’s ein.“

Bekanntlich findet am 8. Juni in der gesamten Republik der Tag der Bundeswehr gleichzeitig an zehn Standorten statt. Dorthin schwirren dann hochrangige Vertreter aus Militär und Ministerium aus. „Man will sich in der Gesellschaft zeigen“, meint die Ministeriumssprecherin. Und nebenbei soll Appetit für den Soldatenberuf gemacht werden. Schließlich herrscht bei der Armee tendenziell Personalmangel.

Verteidigungsministerin spricht 2017 mit dem Bürgermeister von Mittenwald
Im Februar 2017 war‘s: Die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (l.) besucht die Garnison Mittenwald. Hier spricht sie mit Bürgermeister Adolf Hornsteiner und dessen Gattin Gabriele. © FOTOPRESS THOMAS SEHR

Warum nach Mittenwald höchstwahrscheinlich der Minister anrückt und nicht der Staatssekretär oder Generalinspekteur, liegt an der ebenfalls dort stattfindenden Reservistenmeisterschaft. Das ist ein militärischer Vielseitigkeitswettbewerb, bei dem die jeweils fünfköpfigen Teams in den Disziplinen Handwaffen-Schießen, Orientierungslauf oder Hindernisparcours antreten. „Und der Bürger soll sich das live und in Farbe anschauen“, sagt der Sprecher aus der Karwendelkaserne.

Inzwischen gehen die Verantwortlichen bei den gastgebenden Gebirgsjägern von 15 000 Besuchern aus. Logistisch ohnehin schon eine Herkulesaufgabe. Falls sich dann noch Boris Pistorius unter die Menge mischt, wird’s definitiv eine Kategorie anspruchsvoller.

Der vorerst letzte – offizielle – Besuch eines Verteidigungsministers liegt übrigens schon über sieben Jahre zurück. Es war der 3. Februar 2017, als die damalige Chefin der Hardthöhe, Ursula von der Leyen (CDU), heute EU-Kommissionschefin, in gepanzerter Limousine und umgeben von muskelbepackten Personenschützern zum Neujahrsempfang am Standortoffiziersheim vorfuhr. Ihr soll es seinerzeit angeblich gut gefallen haben.

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