Ab Juni können sich Mitarbeiter der Targobank die Kosten für entsprechende Photovoltaik-Anlagen – auch als Balkon-Kraftwerke bekannt – von der Bank erstatten lassen, wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" vorab erfuhr. Ganze 600.000 Euro will sich das die Targobank zunächst kosten lassen. Dabei gilt das Prinzip "first come, first served". Das heißt, Mittel werden so lange an die Kollegen ausgereicht, bis der Topf ausgeschöpft ist.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels könnten Arbeitgeber im Wettbewerb um die besten Kräfte mit Zusatzleistungen wie diesen überzeugen, sagt Personalchef Alexander Bohrer. Seinen Beobachtungen zufolge wollen viele Kollegen gerne grüner und nachhaltiger leben, weshalb die Mini-Kraftwerke einen echten Mehrwert bieten würden.

Mitarbeiter händeringend gesucht
Der Fachkräftemangel trifft in der Bankenbranche auf demografischen Wandel. Viele Mitarbeiter scheiden altersbedingt aus. Vor diesem Hintergrund werden händeringend neue Kollegen gesucht. Im ersten Quartal schrieben Banken und Fintechs rund 40.000 Stellen in Deutschland öffentlich aus, zeigen Daten des Berliner Personalmarkt-Spezialisten Index Gruppe.

Der Targobank zufolge macht das sogenannte "Solarpaket I" der Bundesregierung die Installation von Photovoltaik-Anlagen künftig deutlich unbürokratischer und einfacher. Vor diesem Hintergrund habe sich das Unternehmen dazu entschieden, die neue Sonderleistung einzuführen. (mb/Bloomberg)