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Twilight of the Warriors - Walled In: Rasante Comic-Verfilmung in Cannes! - Kritik | NETZWELT
Der dritte Tag der Cannes-Filmfestspiele wurde mit dem Actionfilm "Twilight of the Warrior: Walled In" abgeschlossen. Lohnt sich die Hongkong-Produktion?
Als Abschluss des ereignisreichen 16. Mai 2024 in Cannes wurde der Hongkong-Film "Twilight of the Warrior: Walled In" gezeigt. Der Actionfilm von Regisseur Soi Cheang basiert auf dem chinesischen Comic (Manhua) "City of Darkness" von Andy Seto.
Nachdem bereits Francis Ford Coppolas Epos "Megalopolis" am selben Tag Premiere gefeiert hat, hatte "Twilight of the Warrior" es natürlich schwer, mitzuhalten. Wir verraten euch, ob es dem Film gelungen ist!
Daher kennt ihr Hauptdarsteller Louis Koo
Schauspieler Louis Koo, der in "Twilight of the Warriors: Walled In" die Hauptrolle spielt, ist einer der vielbeschäftigtsten Schauspieler und Synchronsprecher Hongkongs. Allein seit 2019 war er an 21 Produktionen beteiligt, mit "Twilight of the Warriors" sind es 22. Eine seiner im Westen berühmtesten Rollen ist in dem Film "Rob-B-Hood" mit Jackie Chan aus dem Jahr 2006.
Twilight of the Warriors - Walled In: Der Hongkong-Film wird in Cannes 2024 gezeigt. (Quelle: Entertaining Power Co. Limited) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]
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Twilight of the Warriors - Walled In: Der Hongkong-Film wird in Cannes 2024 gezeigt. (Quelle: Entertaining Power Co. Limited) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]
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Twilight of the Warriors - Walled In: Der Hongkong-Film wird in Cannes 2024 gezeigt. (Quelle: Entertaining Power Co. Limited) [Auf einer Seite anzeigen | Als Story anzeigen]
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"Twilight of the Warriors - Walled In" spielt im Hongkong der 1980er-Jahre. Damals noch unter britischem Gesetz, gab es eine Stadt, in der die Gesetze nicht griffen, die Kowloon Walled City. Eine Stadt, die unfassbar dicht besiedelt war und in der die Triaden, die chinesische Mafia, das Gesetz in der Hand hatten. Diese Stadt gab es wirklich!
Inmitten dieses Brennpunkts der Kriminalität erzählt "Twilight of the Warrior" von einem illegalen Migranten, der versucht, über Wasser zu bleiben. Uns erwarten stilisierte Action, aufreibende Musik und jede Menge Adrenalin.
Das Produktionssdesign ist ungemein eindrucksvoll und die Walled City wird in ihrer visuellen Wucht beinahe schon selbst zu einem eigenen Charakter des Films. Die Atmosphäre fängt uns ein, entführt uns in diese Stadt voller Gangster und spuckt uns nach knapp zwei Stunden voller Gun-Fu wieder aus.
Gun-Fu
Vor allem im 1980er-Hongkong-Kino wurde das Gun-Fu-Genre bekannt, in dem stilisierte Kung-Fu-Kämpfe mit dem Einsatz von Schusswaffen ergänzt wurden. Berühmte Filme dieses Genres sind "Hard Boiled" und "A Better Tomorrow", beide von John Woo.
Was "Twilight of the Warriors - Walled In" richtig macht, ist, dass die Action richtig, sagen wir es auf Gutdeutsch: fetzt! Voller Schnelligkeit, Härte und aufreibender Musik geraten wir in ein dynamisches Feuerwerk nach dem anderen geworfen.
Wenn gerade nicht geschlagen, gestochen, gefochten oder geschossen wird, sehen wir intensive Momente, untermauert von melodramatischer Musik. Diese erinnert an Filme wie "Bullet in the Head" von John Woo und unterstreichen die doch sehr realistischen Probleme, die es in der Walled City tatsächlich gab.
Dem Film gelingt es, trotz Actionfeuerwerk, auch etwas zum Nachdenken anzuregen und nicht nur ein Hirn-aus-Film-ab-Streifen zu sein, was einem US-Film dieses Genres wohl nicht so elegant gelungen wäre.
Rasante, coole Sonnenbrillen, eine intensive Atmosphäre in einer klaustrophobischen Stadt - was will man mehr?
Wer auf John Woos Gun-Fu-Kino steht, wird mit "Twilight of the Warrior - Walled In" viel Spaß haben. Alle Zutaten, die Woo in den 80ern berühmt machten, finden sich in diesem Film wieder. Regisseur Soi Cheang modernisiert diese Zutaten jedoch und verpackt sie bravourös im Gewand des 21. Jahrhunderts!
