Für die Europameisterschaft 2024 ist die Fanmeile in Berlin zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule komplett mit Kunstrasen ausgestattet worden. Er misst 24.000 Quadratmeter. Die EM findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli statt und kann auf der Fanmeile verfolgt werden. Für die Vorbereitungen wurde die Straße des 17. Juni bereits in der vergangenen Woche gesperrt. Seit diesem Montag sind die John-Foster-Dulles-Allee, die Scheidemannstraße und die Dorotheenstraße ebenfalls gesperrt.
Die Buslinie 100 wird bis zum 18. Juli – also für zweieinhalb Monate – eingestellt. Dafür sollen die Linien 200 und 300 im 10-Minuten-Takt fahren. Der Radverkehr wird an veranstaltungsfreien Tagen über die Wege im Tiergarten umgeleitet. An Veranstaltungstagen werden die Radfahrer über anliegende Straßen umgeleitet.
Umweltorganisation: Kunstrasen ist „eine ökologische Katastrophe“
Gegen den ausgelegten Rollrasen regte sich im Vorfeld Kritik. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sieht in dem Kunstrasen „eine ökologische Katastrophe“, da er einige Tonnen Mikro- und Nanoplastik verursache. Die Umweltschutzorganisation befürchtet, dass der Abrief in der Natur und in den Lungen der Menschen landet und gesundheitliche Schäden verursacht.
Der Veranstalter, die Kulturprojekte Berlin GmbH, sieht in dem Rasen dagegen keine Gefahr für die Umwelt. Der Kunstrasen sei „klimaneutral“ hergestellt und „100 Prozent recyclingfähig“, heißt es. Nach der Europameisterschaft solle der Kunstrasen auf Bolzplätzen in Berlin weiterverwendet werden.
Sie erhalten eine Bestätigung per E-Mail.