"Deswegen haben Thomas und ich uns zusammengesetzt"
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Darum wurde Tuchel nicht verabschiedet

Die Zeit von Thomas Tuchel beim FC Bayern geht bald zu Ende. Im Gegensatz zu zwei Spielern wird der Coach vor dem letzten Heimspiel gegen Wolfsburg aber nicht verabschiedet. Was steckt dahinter?
Die Zeit von Thomas Tuchel beim FC Bayern geht bald zu Ende. Im Gegensatz zu zwei Spielern wird der Coach vor dem letzten Heimspiel gegen Wolfsburg aber nicht verabschiedet.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger

Im letzten Heimspiel werden traditionell Spieler, Trainer und Funktionäre verabschiedet, die den Klub verlassen - da macht der FC Bayern keine Ausnahme.

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So wurde Bouna Sarr, der nach knapp vier Jahren den Rekordmeister verlässt, mit einem eingerahmten Trikot und einem Blumenstrauß vor dem Duell gegen den VfL Wolfsburg bedacht.

Auch Eric Maxim Choupo-Moting wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr das Bayern-Trikot tragen. Allerdings fehlte der Stürmer krankheitsbedingt und bekam deshalb von Stadionsprecher Stephan Lehmann die Abschiedsgrüße „ins Wohnzimmer, oder wo immer du dich gerade aufhältst“, vermittelt.

Keine Bayern-Verabschiedung: Tuchel klärt auf

Auch der langjährige Marketingvorstand Andreas Jung durfte sich noch warmen Applaus von den Rängen abholen.

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Wer jedoch gedacht hatte, dass sich auch Thomas Tuchel in die Reihe der Verabschiedeten einreihen würde, wurde von Lehmann eines Besseren belehrt.

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„Lassen Sie mich noch ganz kurz sagen, eines ist mir ganz wichtig. Nein, wir verabschieden unser Trainerteam heute noch nicht. Die Saison ist noch nicht vorbei. Der FC Bayern will diesen zweiten Platz unbedingt holen. Das wird alles nachgeholt. Danke für euer Verständnis“, sagte Lehmann an die Fans gewandt.

Auf Nachfrage von SPORT1 klärte Tuchel selbst nach der Partie auf: „Es ist ja auch für die Mannschaft. Die Fans, die kommen ja nicht wegen dem Trainer. Es sind ja die Momente für die Mannschaft.“

Er habe nicht das Gefühl gehabt, er müsse sich verabschieden. „Nein. Ich bin da nicht gerne im Mittelpunkt. Ich brauche nicht bei den Fans sein - das ist für die Mannschaft.“

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„Wir haben noch etwas zu verlieren, wir können nur Dritter werden. Und deswegen haben Thomas und ich uns zusammengesetzt und gesagt: ‚Nein, es fühlt sich nicht richtig an, einem Protagonisten, der für die beiden Spiele hauptverantwortlich ist, zu verabschieden‘. Das fühlt sich einfach nicht richtig ab. Deswegen haben wir entschieden, es nicht heute zu machen, sondern im gebührenden Rahmen“, ergänzte Sportvorstand Max Eberl.

Tuchel will keine Blumen für titellose Saison

Tuchel selbst hatte bereits auf der Pressekonferenz am Samstag über seine mögliche Verabschiedung gesprochen und seinen Standpunkt klar gemacht: „Für eine vorzeitige Vertragsauflösung ohne Titel brauchen wir keine Blumen übergeben“, sagte er lachend.

Auch Tobias Schweinsteiger, Experte bei DAZN, wollte die fehlende Verabschiedung des Trainerteams am letzten Heimspiel der Bayern nicht zu hoch hängen.

„Da gehören ja immer zwei Parteien dazu. Aus Trainersicht geht es ja vielleicht wirklich noch um was. Der zweite Platz ist in der Endabrechnung schon wichtig und vielleicht war es auch der Wunsch von Tuchel und dem Trainerteam, macht das nicht heute, wir wollen das durchziehen“, sagte der frühere Osnabrück-Trainer.

So wie es aussieht, wird Tuchel dann am letzten Spieltag beim Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim, im kleinen Kreis verabschiedet. „Die Hintergründe sind uns ja nicht bekannt, da können wir nur spekulieren. Ich würde das jetzt nicht zu hoch hängen.“