“Übermedien”: Funke muss Schumacher 200.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, Kündigung von Hoffmann unwirksam.


Fataler Fake: Funke muss der Familie des Ex-Rennfahrers Michael Schumacher nach einem erfundenen KI-Interview 200.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, berichtet Boris Rosenkranz bei "Übermedien" und bezieht sich dabei auf eine Erwähnung in einem Urteil des Arbeitsgerichts München von Ende Februar. Laut Rosenkranz sei dies "die bisher höchste bekannte Summe, die Funke Schumacher überweisen musste". Aus dem Urteil gehe auch hervor, dass die außerordentliche Kündigung von "Die Aktuelle"-Chefredakteurin Anne Hoffmann nicht wirksam sei. Das Gericht sieht darin eine "unverhältnismäßige Reaktion" – trotz schwerwiegender Fehler von Hoffmann. Funke hätte andere Maßnahmen prüfen müssen, so die Kammer. Der Verlag legt Rechtsmittel ein. Im April 2023 hatte das Klatschblatt das KI-generierte Schumacher-Gespräch als "Welt­sensation" und "erstes Interview" verkauft – und dafür eine Rüge vom Presserat kassiert.
uebermedien.de (€, Schmerzensgeld), uebermedien.de (€, Hoffmann), turi2.de (Background)