Eine Künstliche Intelligenz soll eigentlich dazulernen, doch dafür versucht sich Skynet ganz schön oft an derselben Taktik: Auch in der neuen Netflix-Serie Terminator Zero wird eine Kampfmaschine in die Vergangenheit geschickt, um eine Zielperson auszuschalten.
Dieses Mal geht es jedoch ins Jahr 1997 und sogar an einen Schauplatz außerhalb der USA: Die Animationsserie spielt sich in der japanischen Hauptstadt Tokio ab und das hat direkte Auswirkungen darauf, wie sich die Helden von Zero gegen den Terminator zur Wehr setzen.
In Japan wird (fast) nicht scharf geschossen
Autor Mattson Tomlin erklärt im Interview mit Entertainment Weekly, dass Terminator Zero aufgrund des Settings so gut wie komplett auf Schusswaffen verzichten muss. Denn im realen Japan sind Pistolen und Gewehre ebenso eine regelrechte Rarität. Tomlin zufolge mussten ihn aber dafür zuerst seine japanischen Kollegen des Anime-Studios Production I.G. aufmerksam machen:
Ich war mir schon darüber im Klaren, dass es in Japan nur wenige Schusswaffen gibt, aber ich habe nicht ganz gewürdigt, wie viel daran wirklich dran ist.
Tomlin erklärt, dass deswegen sogar erste Entwürfe seiner Geschichte für Terminator Zero überarbeitet werden müssen, damit die überhaupt zu dem japanischen Setting passt. Konkret geht es um eine Szene, in der es in Tokio zu Gewaltausbrüchen kommt und deswegen Bürger plötzlich zur Waffe greifen.
Meine Kollegen von Production I.G. kamen auf mich zu und meinten Hey, also … [in Japan] haben wir nicht so wirklich Schusswaffen. Wenn wir eine bräuchten, wüssten wir nicht einmal, woher wir die bekommen sollten.
Das hat mich ein wenig erstaunt, denn dabei wurde mir erst bewusst: Oh, wow, ich bin aber auch amerikanisch.
Tomlin zufolge hat das aber definitiv einen positiven Effekt auf Terminator: Zero. Denn damit sah er sich als Autor zu kreativen Methoden gezwungen, mit der sich die Helden gegen den Killer-Roboter aus der Zukunft zur Wehr setzen. Dazu meint Tomlin:
Wenn ich es mit einem Terminator zu tun bekomme und keine Schusswaffe zur Hand habe, was brauche ich dann zusammen?
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Was ihr sonst zur Terminator-Serie von Netflix wissen solltet
Terminator Zero startet am 29. August 2024 bei Netflix und folgt einer sehr vertrauten Story-Prämisse: Ein Terminator wird in die Vergangenheit geschickt, um eine Zielperson auszuschalten - in diesem Fall den Wissenschaftler Malcolm Lee. Zu seiner Hilfe eilt ein Soldat aus der Zukunft, um ihn vor Skynets Attentäter zu schützen.
Die Terminator-Serie basiert auf dem Drehbuch von Mattson Tomlin (Project Power, The Batman 2) und wird von Production I.G. animiert - dem Studio hinter Ghost in the Shell oder der animierten Vorgeschichte von O-Ren Ishii (Lucy Liu) in Quentin Tarantinos Kill Bill. Der Anime ignoriert keinen einzigen der sechs Filme, nimmt sich aber vor allem die ersten zwei zum Vorbild.
Mehr zum Thema Terminator könnt ihr übrigens unter den Links oben nachlesen.
Was haltet ihr davon, dass Terminator als Anime bei Netflix fortgesetzt wird: Freut ihr euch auf das Projekt oder könntet ihr guten Gewissens darauf verzichten? Was erhofft ihr euch von dem neuen Setting, das Terminator Zero erkundet? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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