Politik
Linke will �R�ckkehroffensive� f�r Pflegekr�fte
Montag, 13. Mai 2024
Berlin � Angesichts akuter Personalnot in der Pflege hat die Linkspartei von der Bundesregierung eine �R�ckkehroffensive� gefordert, um ausgeschiedene Besch�ftigte zur�ckzugewinnen.
Studien zufolge w�ren 300.000 zus�tzliche Vollzeit-Pflegestellen �durch R�ckkehr in den Beruf oder Aufstockung der Arbeitszeit� m�glich, sagte Linken-Chefin Janine Wissler zum gestrigen Internationalen Tag der Pflegenden. Daf�r m�sse die Bundesregierung den Pflegeberuf aber attraktiver machen und etwa Angebote zur Vier-Tage-Woche mit Lohnausgleich unterst�tzen.
��ber 60 Prozent der Pflegekr�fte arbeiten nicht in Vollzeit, (...) weil die Arbeit zu belastend ist und Kinderbetreuungsangebote fehlen�, sagte Wissler. �Viele sind aus dem Beruf ausgeschieden oder arbeiten in Teilzeit, weil die Arbeitsbedingungen unertr�glich sind.� Wissler sprach von einem �Teufelskreis�: �Zu viel Stress durch zu wenig Personal � deshalb scheiden Menschen aus und der Stress verst�rkt sich noch.�
Konkret fordert die Linkspartei die Bundesregierung auf, Projekte zum schrittweisen Einstieg in die Vier-Tage-Woche finanziell zu unterst�tzen. Die Partei bezifferte die Kosten auf rund 8,5 Milliarden Euro.
Dar�ber hinaus h�lt die Linke eine Abschaffung der Rente mit 67 f�r Arbeitnehmer in der Pflege f�r notwendig. Angesichts harter k�rperlicher Arbeit k�nnten viele den Beruf nicht einmal bis 63 aus�ben, erkl�rte die Partei. N�tig sei deshalb ein fr�herer �Renteneintritt ohne Abschl�ge�.
F�r pflegende Angeh�rige m�sse zudem �dringend Entlastung durch mehr Pl�tze in der Kurzzeit- und Verhinderungspflege� geschaffen werden, erkl�rte die Partei weiter. Das Pflegegeld m�sse um 20 Prozent angehoben werden, denn die h�usliche Pflege sei durch Inflation �zur Armutsfalle� geworden. © afp/aerzteblatt.de