»Maßstäblich« - Ausstellungsankündigung
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»Maßstäblich« - Ausstellungsankündigung

Ausstellungs-, Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 4. Juli 2024
»Maßstäblich«

Im Rahmen der Ausstellung »Maßstäblich« ist in Kooperation mit dem Verein für Baukultur Osnabrück eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung für den 4. Juli 2024 um 19 Uhr geplant. Die Kuratorin Dr. Julia Cwojdzinski erklärt: »Die Ausstellung erzählt zahlreiche Geschichten über die Gebäude, die seit Generationen das Erscheinungsbild der deutschen Innenstädte prägen.«

»Vor allem die Architekturmodelle faszinieren als Miniaturwelten mit ihrem einzigartigen Charakter. Waren sie ursprünglich ein Mittel zur Visualisierung einer möglichen, gebauten Zukunft, präsentieren wir sie jetzt als Stellvertreter und historische Zeugnisse für einen zum Teil so nicht mehr existierenden Bauzustand. Das Architekturmodell ist weit mehr ist als ein bloßes Arbeitsinstrument – es ist zugleich ein Zukunftsentwurf sowie Artefakt vergangener Zeiten.«

Über die Ausstellung »Maßstäblich«

Architekturmodelle spielen eine wichtige Rolle dabei, Bauherren, Nutzer, Mieter und die Öffentlichkeit zu überzeugen oder sogar zu begeistern. Sie präsentieren Entwurfsideen, schaffen Atmosphäre und veranschaulichen komplexe Zusammenhänge auf anschauliche und greifbare Weise.

  • Ausstellungsbeginn: 15. Mai 2024
  • Thema: Architekturmodelle von C&A-Kaufhäusern in Deutschland – Eine Möglichkeit, einen Einblick zu erhalten, wie sich die Architektur der C&A-Kaufhäuser im Laufe der Jahrzehnte verändert hat.

C&A und die Draiflessen Collection

In der Sammlung der Draiflessen Collection sind etwa hundert Architekturmodelle zu finden, die größtenteils C&A-Kaufhäuser zeigen und größtenteils vom Architekturbüro Nattler in Essen, früher bekannt als E. A. Gärtner/R. Stiens, stammen. Seit den 1950er-Jahren wurden im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit zwischen C&A und dem Essener Büro über 170 Kaufhäuser entworfen und gebaut. Viele dieser Kaufhäuser wurden im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und einige davon bereits umgenutzt oder abgerissen.

Die Ausstellung »Maßstäblich« präsentiert etwa 30 Architekturmodelle aus diesem Bestand, wobei die Häuser in Berlin, Hamburg, Essen, Celle und Frankfurt am Main näher beleuchtet werden. Historische Fotografien der ersten Häuser, die vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind, geben einen Einblick in die Geschichte. Dem gegenüber steht das jüngste Modell aus der Sammlung, der Alea 101 Komplex von Sauerbruch Hutton, der auf dem Gelände des früheren C&A-Stammhauses in der Berliner Königstraße errichtet wurde.

Die weiteren vier Modelle stammen aus den 1970er- bis 90er-Jahren und wurden von Ric Stiens entworfen. Über eine Medienstation wird die Geschichte der Häuser vom Architekten selbst erzählt, was die Ausstellung besonders erlebbar macht. Zahlreiche historische Motive aus dem Archiv der Draiflessen Collection ergänzen die Ausstellung. Eine Gruppenpräsentation weiterer interessanter Modelle von realisierten C&A-Kaufhäusern wird von aktuellen Bildern des Fotografen HG Esch begleitet.

Veranstaltungsprogramm von »Maßstäblich«

Im Rahmen der Ausstellung »Maßstäblich« ist in Zusammenarbeit mit dem Verein für Baukultur Osnabrück eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung geplant. Am 4. Juli 2024, 19 Uhr, wird Thomas Höxtermann von Nattler Architekten in der Draiflessen Collection einen Werkvortrag zur Umnutzung und Revitalisierung von Handelsimmobilien halten. In einer anschließenden Diskussionsrunde mit weiteren Teilnehmer soll es um die Anforderungen an die Stadtplanung und die Architektur durch den Wandel im stationären Handel gehen.

Veranstaltungsüberblick

Ausstellung: Maßstäblich – Geschichte der C&A-Kaufhäuser in Modell und Bild 

  • Ausstellungszeitraum: 15. Mai – 20. Oktober 2024
  • Öffnungszeiten: Mittwoch-Sonntag, 11 – 17 Uhr, jeder erste Donnerstag im Monat 11 – 21 Uhr

Begleitprogramm

  • Revitalisierung von Handelsimmobilien
  • Werkvortrag und Diskussion
  • Referent: Thomas Höxtermann, Nattler Architekten
  • Datum: 4. Juli 2024, 19:00 Uhr

Veranstaltungsort

  • Draiflessen Collection, Georgstraße 18, 49497 Mettingen

Über Draiflessen Collection

Im Jahr 2009 gründete die Unternehmerfamilie Brenninkmeijer in ihrer westfälischen Heimat Mettingen Draiflessen. Auf dem früheren Produktionsgelände entstand neben einem modernen Konferenzzentrum ein Museum von internationaler Spitzenklasse, die Draiflessen Collection, die nach höchsten internationalen Standards gestaltet wurde. Sie bietet Präsentationsflächen für hochkarätige Ausstellungen sowie modernste Archiv- und Depoträume. Das Museum gliedert sich in drei Bereiche für Besucher: Den »Main Space« als Hauptausstellungsfläche mit wechselnden Präsentationen künstlerischer Werke und internationaler Leihgaben, den Studiensaal mit der Liberna Collection und Ausstellungen aus dem herausragenden Bestand an Buchkunst und Grafik, mit Schwerpunkt im 15. und 17. Jahrhundert, sowie »Das Forum« als Plattform für die Familienunternehmensforschung, das Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit mit Archiv und Sammlung bietet.


Über die Unternehmesgeschichte C&A

Die Brüder Clemens und August Brenninkmeijer legten am 1. Januar 1841 den Grundstein für den Konzern C&A Brenninkmeijer, als sie die Firma in Sneek, Niederlande, gründeten. Seit dieser Zeit ist das Unternehmen international tätig. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts expandierte das Unternehmen unter den Söhnen in die niederländischen Großstädte und eröffnete dort mehrere Filialen. Im Jahr 1911 wurde schließlich die erste Filiale in Deutschland auf der Königstraße in Berlin eröffnet, dem Zentrum der Herstellung von Konfektionswaren.

Die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen C&A Brenninkmeijer und dem heutigen Architekturbüro Nattler begann bereits im frühen 20. Jahrhundert mit dem Architekten Sepp Kaiser (1872–1936), der für die ersten rund 20 Kaufhäuser in Deutschland verantwortlich war. In den 1930er-Jahren übergab Kaiser die Leitung des Berliner Architekturbüros an seinen Schwiegersohn Karl Fezer (1900–1984), der später den Architekten Ernst August Gärtner (1905–1983) zum Bürochef ernannte. Ab 1948 nahm Gärtner, nun ansässig in Essen (Ruhr), die Arbeit für C&A wieder auf. In Zusammenarbeit mit Ric Stiens (*1930), insbesondere aber unter dessen späterer alleiniger Leitung, entstanden zahlreiche weitere Neu- und Umbauten, die ab 1994 unter dem Namen Nattler Architekten fortgeführt wurden.

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