Etappe der Deutschlandtour führt von Dauchingen nach VS
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Villingen-Schwenningen

Etappe der Deutschlandtour führt von Dauchingen nach VS

Villingen-Schwenningen / Lesedauer: 3 min

Die Planungen für die Königsetappe der Deutschland-Tour, die in Villingen-Schwenningen endet, laufen. Die Straßensperren soll sich in Grenten halten.
Veröffentlicht:13.05.2024, 10:30

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Die Planungen für die Königsetappe der Deutschland-Tour, die in Villingen-Schwenningen endet, laufen. Die Straßensperren soll sich in Grenten halten.

Am Samstag, 24. August, wird die Königsetappe der Deutschland-Tour über 212 Kilometer von Schwäbisch Gmünd nach Villingen-Schwenningen führen. Bei der Pressekonferenz in der Neuen Tonhalle wurde die Streckenführung vorgestellt. Die Radprofis kommen von Dauchingen nach Schwenningen. Dort geht es über den Brandenburger Ring, die Rottweiler Straße und den Marktplatz (hier wird eine LED-Leinwand aufgestellt, auf der das Rennen live verfolgt werden kann) über die Weilersbacher Straße nach Weilersbach und dann nach Obereschach schließlich nach Villingen. Dort über die Berliner Straße, Dattenbergstraße, Saarlandstraße zur Bertholdstraße wo das Ziel vor der Neuen Tonhalle durchfahren über die Bahnhofstraße, Friedrichstraße wieder nach Norden geht es dann über die acht Kilometer lange Zusatzrunde zum Ziel an der Neuen Tonhalle. Im Bereich Berliner Straße, Dattenbergstraße, Saarlandstraße und Bertholdstraße sind die Fahrer zweimal zu sehen.

Eine Zusatzrunde durch die Innenstadt wurde laut Streckenplaner Rik Sauser von der Firma Sauer Event GmbH verworfen, weil es hier zu leicht zu Überrundungen kommen könnte. Auf der anspruchsvollen Strecke über 212 Kilometer und 3250 Höhenmeter glaubt Sauser nicht, dass ein komplettes Feld vorne sein wird, sondern eine Gruppe beziehungsweise ein Einzelfahrer. „In 20 bis 25 Minuten sind die Fahrer aber durch und dann können Straßensperrungen auch schon wieder aufgehoben werden“, so Sauser. Man habe bei der Planung aber ohnehin darauf geachtet, dass Villingen-Schwenningen nach wie vor von allen Himmelsrichtungen erreichbar ist. „Es nützt ja nichts, wenn alles abgesperrt ist und die vielen Zuschauer, die wir uns wünschen, nicht kommen können.“

Parkflächen wir etwa das Messegelände in Schwenningen stünden zur Verfügung. aber auch Organisation von Shuttlebussen aus Richtung Marbach, Hammerhalde, Schwenningen und Nordring sei geplant. Einen recht günstigen Nebeneffekt hat das Profiradrennen außerdem, so werden einzelne Löcher im Rahmen der Pflicht der Straßenunterhaltung etwa in Schwenningen in der Dauchinger Straße oder der Weilersbacher Straße geflickt. In Villingen gibt es bezüglich der Berliner Straße sogar ein Deckentauschprogramm. „Keine Räder werden in irgendwelchen Löchern verschwinden“, verspricht VS-Oberbürgermeister Jürgen Roth mit einem Augenzwinkern.

Die Stadt Villingen-Schwenningen lässt sich laut Matthias Jendryschik, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung VS, das Event eine halbe Million Euro kosten. „Der geschätzte Anzeigenwert durch die Berichterstattung beispielsweise live im ZDF liegt bei 2,4 Millionen Euro“, rechnet Roth einen klaren Gewinn für die Stadt vor. Man werde im Fernsehen lange zu sehen sein und der Helikopter werden schöne Bilder von VS liefern. Nicht zuletzt die Hotellerie und Gastronomie würden enorm von der Deutschland-Tour profitieren.

20 Teams, darunter 13 UCI World-Teams, also die weltbesten Mannschaften die auch an der Tour de France starten, sind dabei. Es ist aber kein Geheimnis, dass deutsche Stars wie Nils Politt (UAE Team Emirates) oder John Degenkolb (DSM) oder aber der Rottweiler Jonas Koch (Bora - Hansgrohe) gerne fahren würden. Ebenso der Schwenninger Lokalmatador Jan Hugger. Der steht im Team Lotto Kern Haus unter Vertrag. Das ist ein Continental-Team und nicht automatisch für die Deutschland-Tour startberechtigt. Aber vielleicht kann der 25-jährige Schwenninger doch noch beim größten Etappenrennen in Deutschland starten, den einige Plätze wird es auch für kleinere Mannschaften geben.