Pressemitteilung im Detail: Wartburgstadt Eisenach

LETZTE SITZUNG VOR DER WAHL: OBERBÜRGERMEISTERIN KATJA WOLF ZIEHT BILANZ

Vor seiner letzten Sitzung versammelten sich Mitglieder des Eisenacher Stadtrates mit Oberbürgermeisterin Katja Wolf (4. v. l. hinten) und Bürgermeister Christoph Ihling (2. V. l.) am Marktplatzbrunnen.

Eine beachtenswerte Bilanz der zu Ende gehenden Wahlperiode des Eisenacher Stadtrats zog Oberbürgermeisterin Katja Wolf in der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl. „In 318 Sitzungen tagten der Stadtrat und seine Ausschüsse in den vergangenen sechs Jahren“, sagte die Oberbürgermeisterin. Insgesamt 1213 Beschlüsse wurden gefasst, die Beschlüsse der gestrigen Sitzung mitgerechnet. „Eindrücklicher kann man das Ausmaß gelebter Demokratie gar nicht beschreiben. Ich danke allen demokratischen Stadträtinnen und Stadträten sowie sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern in den Ausschüssen für ihre engagierte Arbeit.“ Sie hob hervor, dass all dies im Ehrenamt und für die meisten freiwillig nach ihrem Feierabend geleistet wurde.

So kam allein der Stadtrat zu insgesamt 46 Sitzungen zusammen. Der Haupt- und Finanzausschuss traf sich sogar 85 Male, der Ältestenrat tagte 21 Mal. Insgesamt 143 Anträge wurden eingereicht und 349 Anfragen bearbeitet. Dazu kamen 164 Anfragen aus der Bevölkerung. 36 Mitglieder des Stadtrats sowie die in die Ausschüsse berufenen Bürger*innen beschäftigten sich mit der gesamten Bandbreite kommunalpolitischer Fragen: vom Neubau eines Anbaus für die Kita Spatzennest beispielsweise über die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Eisenach bis hin zur detaillierten Finanzplanung für jedes einzelne Haushaltsjahr.

 

Dabei stellte die Corona-Pandemie eine deutliche Zäsur dar. Zeitweise wurden die Sitzungen in die Werner-Aßmann-Halle verlegt, um die vorgeschriebenen Abstände einhalten zu können. „Als das gesellschaftliche Leben stillstand, ging die Arbeit des Stadtrats weiter“, erinnerte die Oberbürgermeisterin an diese Zeit. Und weiter: „Wir haben oft und lange getagt, auch digital. Das war eine besondere Herausforderung für jeden Einzelnen, aber auch für die Fraktionen.“ Auch die Aufgabe der Kreisfreiheit im Sommer 2021 und die damit verbundene Übergabe zahlreicher Aufgaben an den Wartburgkreis zum Jahreswechsel 2021/22 fiel in die aktuelle Wahlperiode. Dies sei ein großer, wenn auch nötiger, Einschnitt gewesen, um die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt erfolgreich wiederherzustellen, sagte die Oberbürgermeisterin.