„Ein Heimspiel“, lacht Constantin, als er zur Eröffnung der RETTmobil zugegen ist: Der Notfallsanitäter ist Fuldaer, wohnt nahe der Innenstadt und hat mittlerweile einen großen Namen im Internet: 164.000 Abonnenten auf YouTube sowie 153.000 auf Instagram und 590.000 Follower auf TikTok hat er. Und ist froh und stolz, dass die Menschen auf seinen Content anspringen: „Ich mache das seit grob zwei Jahren. Es ist schön zu sehen, dass es ankommt, die Leute haben eine große Lernbereitschaft und wollen nicht nur den banalen Content sehen, der ansonsten rumgeht“, sagt er.
Damals machte sich der Fuldaer Gedanken, „wie ich Wissen auf eine unterhaltsame Weise vermitteln kann, um den Menschen mehr über Medizin beizubringen“. Der Sanitäter habe in Sachen Notfallkompetenzen große Lücken entdeckt, die er beseitigen möchte: „Wir haben in Deutschland bezüglich der medizinischen Allgemeinbildung leider eine sehr große Lücke. Ich versuche, das greifbarer und anschaulicher zu machen, die typische Präsentation oder der Vortrag zeigen heutzutage weniger Wirkung“.
Gesagt, getan: „RobMedC“ war geboren, das erste halbe Jahr ging alles aber sehr schleppend in den sozialen Medien, berichtet er: „Es hat etwas gedauert und langsam angefangen, aber dann hat das Ganze Wind bekommen“. Zum ersten Mal ist Constantin nun mit diesem Influencer-Bildungs-Auftrag auf der RETTmobil in Fulda unterwegs und zeigt sich schon sehr zufrieden: „Es ist die größte europäische Leitmesse für das Rettungswesen, ein Zuwanderpunkt für alle Rettungsdienstler“.
Er werde mittlerweile von vielen erkannt und kann auch vor Ort weiterhelfen: „Es ist schön, mit den Leuten in Kontakt zu treten und zu reden, und zu hören, dass viele meine Videos schauen. Sie haben einige sogar in ihrer Berufsentscheidung beeinflusst“, ist der Sanitäter stolz, der es geschafft hat, den Beruf greifbar nach außen zu tragen und dafür zu begeistern. Auch die RETTmobil kann das aber: „Es gibt hier jede Menge zu sehen, für Klein und Groß. Sehr viel Interaktives, man kann selbst mit anpacken. Alles stark veranschaulicht, definitiv sehenswert“, so der 26-Jährige abschließend, der natürlich auch noch bis Freitag mit seinen Kameras und Lichtern am Messegelände unterwegs ist und alle Videos selbst dreht und hochlädt.