Halt inne und achte auf die Werke Gottes

Nimm dieses zu Ohren, Hiob; stehe und betrachte die Wunder Gottes! (El)
Elberfelder 1871 – Ijob 37,14

Merk, Ijob, drauf und steh / und acht auf Gottes Wundertaten! /
Neftali-Herz-Tur-Sinai – Hiob 37:14

Vernimm dies, Job! stehe still und betrachte die Wunder Gottes! ( – Diese Vorsehung Gottes hat Eliu beschrieben, damit Job erkenne, dass sie nicht fehlen kann, auch wenn Gott Heimsuchungen sendet. Mit einem solchen Gott hat Job gewagt zu streiten? Nachdem er ihn belehrt, will Eliu Job zur Unterwerfung bringen. Der ironische Tadel, der nun folgt, verletzt also sowie die Vorwürfe der drei anderen Freunde, welche nicht trösteten, keine neuen Gründe brachten und mit falschen Beweisgründen Job nur zum Verbrecher machten. – )
Allioli Bibel – Hiob 37,14

Es ist gut, wenn wir unsere Augen auf die Schöpfung und auch auf die Wunder, die Gott heute wirkt, richten. Aber ob Elihu wirklich ein so guter Ratgeber war, würde ich gern mit einem Fragezeichen versehen – denn nicht ohne Grund spricht Jehovah danach selbst zu Hiob. Jeder der vier Freunde Hiobs lag wohl mit der einen oder anderen Aussage mehr oder weniger neben der Wahrheit.

Nach dem Höhepunkt in Vers 13 kommt Elihu zu seinen Schlussworten. Darin wendet er sich an Hiob (Vers 14). Er bittet ihn, „dies zu Ohren“ zu nehmen, d. h. die Lektionen aus der Herrschaft Gottes über die Natur. Dazu muss Hiob eine Haltung der Ehrfurcht und der Aufmerksamkeit einnehmen und „die Wunder Gottes“ betrachten, die Er in der Natur offenbart. Wenn er bereit ist zu hören, wird er die Wunder Gottes in sich aufnehmen und sein Geist wird von der Ehrfurcht erfüllt sein, die Ihm gebührt.

Ger de Koning – Das Buch Hiob – Ausgelegt & angewandt – Warum Leiden?

Vers 14. »Horch!«, oder: »Höre!« Darauf kommt es an. Das ist das Entscheidende. Wir müssen hinhören, und wir müssen lernen, auf Gottes Reden zu hören. Sonst werden wir nie weise werden.
»… merke auf die Wunder Gottes!«: Glückselig die Augen, die sehen (Mt 13,16). Wenn wir nur die Herrlichkeit Gottes in seinen Werken sehen könnten! Und dass wir lernten, ihn zu fürchten und ihn zu lieben! Wenn er uns nur die Augen öffnete und wir erkennen könnten, wer im Anfang war, durch wen Gott im Anfang alles schuf! Dann würden wir auch den sehen, der Fleisch wurde und unter uns wohnte. Dann würden wir in ihm alle Herrlichkeiten des Schöpfers und Erlösers voll und frei aufstrahlen sehen. Was für ein Anblick! Wahrlich, glückselig die Augen, die das sehen dürfen und die das sehen können! Gott öffne uns die Augen, damit wir sehen! Warum beten wir nicht, dass er es tue, wie Paulus für die Epheser bat (Eph 1,17–18)? Gott wird es tun. Wir dürfen zu ihm schreien wie die Blinden am Wegrand: »Jesus, Sohn Davids, erbarme dich unser!« (vgl. Mt 20,31). Und er bleibt stehen, er wendet sich zu uns, und er öffnet uns die Augen. Denn so ist Gott, so ist der Gott Elihus und Hiobs, so ist der Gott der Väter, so ist der Gott Israels, so ist der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: »Der HERR öffnet die Augen der Blinden« (Ps 146,8).

Benedikt Peters – Das Buch Hiob

ALLE Nationen des Menschengeschlechts sollten Jehova, den großen Gott, wegen seiner wunderbaren Schöpferwerke lobpreisen. Alle sollten ihn als den Schöpfer des erhabenen Universums und wegen der Menge und der Harmonie dessen, was er hier auf Erden geschaffen hat, erheben. (Psalm 104:24; 150:1-6) Ist die Schöpfung nicht von atemberaubender Schönheit und Größe? Von den mächtigen „Weltraum-Inseln“ des Himmels bis hinab zur zartesten Blume und zum winzigsten Organismus, der dem Menschen bekannt ist, ja bis zum kompliziertesten Bau des Atoms selbst spiegeln alle Werke Jehovas in erstaunlichem Maße Intelligenz und Ordnung wider. Welche Mannigfaltigkeit! Welche Einheit und Ausgeglichenheit! Tatsächlich — Jehova hat alles „ordentlich und gut gemacht zu seiner Zeit“. — Prediger 3:11, NW.
Personen, die Gott und Gerechtigkeit lieben, haben Jehova zu allen Zeiten wegen seiner unvergleichlichen Werke gepriesen. Höre zum Beispiel das erhebende Lied des Psalmisten: „Gepriesen sei Jehova, Gott, der Gott Israels, der Wunder tut, er allein! Und gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit! Und die ganze Erde werde erfüllt mit seiner Herrlichkeit!“ (Psalm 72:18, 19) Ähnlich erhebt Psalm 136 Jehova als „den Gott der Götter“ und „den Herrn der Herren“, „der große Wunder tut, er allein“, „den, der die Himmel gemacht hat mit Einsicht“, und „den, der die Erde ausgebreitet hat über den Wassern“. Alle seine Werke werden in liebender Güte vollbracht, und „seine Güte währt ewiglich“. (Psalm 136:1-6) Im Verein mit Weisheit und Unterscheidungsvermögen ist seine liebende Güte in seiner ganzen Schöpfung zu erkennen. — Sprüche 3:19.
Obwohl berühmte Wissenschaftler ihn nicht preisen mögen, sind sie doch oft gezwungen gewesen, Jehovas Meisterwerke anzuerkennen. So war es Sir Isaac Newton, der Verfechter des Gesetzes der Schwerkraft, der über unser Sonnensystem sagte: „Dieses höchst wundervolle System von Sonne, Planeten und Kometen konnte nur aus der Überlegung und der Herrschaft eines intelligenten und mächtigen Wesens hervorgehen.“ Albert Einstein schrieb „den wunderbaren Bau des Universums“ einer höchsten „Intelligenz“ zu. Erst vor kurzem, nämlich am 11. Februar 1961, gaben die britischen Wissenschaftler, die sich des größten Radioteleskops der Welt bedienen, ihre Schlußfolgerung bekannt, nämlich „daß — wie die Bibel sagt — das Universum einmal einen Anfang hatte“.

Wachtturm – 1.November 1961

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