Ein Besuch in Österreich – wie wie kann man sich darauf vorbereiten?
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Österreich

Österreich ist ein schönes und entwickeltes Land mit einer langen Geschichte und zahlreichen natürlichen und kulturellen Attraktionen. Wie man dorthin kommt und was es für seine Besucher zu bieten hat, erfahren Sie in diesem Artikel.

von  Emma Weber

Inhaltsverzeichnis
Austria

Österreichische Flagge

Ein Land der magischen Symphonien von Mozart und Walzer von Strauss, berühmter Wiener Schnitzel und atemberaubender Desserts, wunderbarer Skigebiete und einfach eine unglaublich schöne Ecke Europas. Solche Eindrücke bekommt jeder, der das Glück hatte, Österreich zu besuchen. Auch ich war von diesem Land begeistert.

Geschichte Österreichs

Einer der am weitesten entwickelten europäischen Staaten begann seine Geschichte vor mehr als tausend Jahren. Zum ersten Mal wird sein Name (allerdings in ihrer althochdeutschen Form „Ostarrichi“) in den Dokumenten des 10. Jahrhunderts erwähnt. „Östliches Reich“ – so schlicht und schnörkellos von der Antike bis heute nennt man dieses Land.

Österreich Namensherkunft

Die Ostarrichi-Urkunde aus dem Jahre 996, in dem der Name des Landes zum ersten Mal erwähnt wird

Foto aus Wikipedia

Einst waren die Länder des heutigen Österreichs hauptsächlich von Slawen und Bajuwaren bewohnt. Bajuwaren heißt ein germanisches Volk, das einige Jahrhunderte später einem der deutschen Bundesländer seinen Namen gab.

Im 9. Jahrhundert wurden diese Länder von den Franken erobert und hundert Jahre später entstand der Vorgängerstaat von Österreich – Markgrafschaft Österreich oder Ostmark. Zuerst wurde es von einfachen bayerischen Vasallen regiert, aber im 12. Jahrhundert nahm der Stellenwert der Mark erheblich zu. Durch Dekret von Friedrich Barbarossa, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, wurde es zum Herzogtum Österreich erklärt.

In den fast 600 Jahren seines Bestehens hat das Land mehrere Kriege und Gebietsumverteilungen erlebt. Österreichische Besitzungen erweiterten sich durch die Annexion Tschechiens, Kroatiens und mehrerer polnischer Gebiete. Schlesien wurde jedoch dem Herzogtum entzogen und dann später wieder in die österreichischen Grenzen aufgenommen. Ungarn schloss sich im 17. Jahrhundert Österreich an.

Österreich war bis 1806 ein Herzogtum. Nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand der Deutsche Bund – ein politischer und wirtschaftlicher Zusammenschluss deutschsprachiger Staaten, dem Österreich (genauer gesagt, ein Teil davon) bereits als Reich beitrat. 1867 wurde auf der Grundlage des österreichisch-ungarischen Ausgleiches Kaisertum Österreich zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie.

Mehr über die Geschichte Österreich-Ungarns

Die Niederlage im Ersten Weltkrieg führte zum Zusammenbruch Österreich-Ungarns und Zerfall der Monarchie. Im November 1918 proklamierte ihr Reichsrat den Übergang zu einem republikanischen Regierungsmodell.

Das ehemalige Österreich-Ungarn zerfiel in drei unabhängige Staaten. Die Gebiete mit überwiegend deutscher Bevölkerung bildeten Deutschösterreich, Ungarn wurde zur Ungarischen Volksrepublik, und die tschechischen Gebiete Mähren, Böhmen und Schlesien vereinigten sich zur Tschechoslowakischen Republik.

Österreich wurde 1938 infolge eines „Anschlusses“ Teil von Nazideutschland. Dafür war zu diesem Zeitpunkt bereits der Boden bereitet: Die meisten österreichischen Deutschen strebten die Wiederbelebung Großdeutschlands an, sodass das Ergebnis der Volksabstimmung die „Legitimität“ dieser Entscheidung bestätigte.

Österreich in der Nazizeit

Adolf-Hitler-Platz in Wien (Postkarte, 1938)

Foto aus dem Internet

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führten die UdSSR und die westlichen Länder den Kampf um Österreich, um es auf einen eigenen Weg zu bringen, aber am Ende gelang dies keiner Seite. Die österreichische Regierung proklamierte Neutralität und forderte den Abzug aller ausländischen Truppen aus ihrem Hoheitsgebiet. Neutralität ist nach wie vor die Hauptlinie der österreichischen Außenpolitik: Das Land ist in keinem der bestehenden Militärblöcke eingebunden.

In der Nachkriegszeit entwickelte sich Österreich dynamisch und wurde zum Ende des 20. Jahrhunderts zu einem der erfolgreichsten postindustriellen Staaten Europas. Seit 1995 ist es Mitglied der Europäischen Union, obwohl die Einstellung der meisten Österreicher zur EU-Mitgliedschaft nicht als positiv bezeichnet werden kann.

Geografie und Klima des Landes

Fast das gesamte Staatsgebiet Österreichs besteht aus Bergen: sie bedecken mehr als 70 % der Landesfläche. Dies sind die Alpen, die in mehrere Teile gegliedert sind: westliche, südliche und mittlere Ostalpen.

Salzkammergut

Hallstätter See, eine der vielen Bergseen Österreichs

Stockfoto

Die saisonalen Temperaturen und Niederschläge in verschiedenen Gebieten sind umgekehrt proportional zur Höhe: je höher die Städte und Dörfer in den Bergen liegen, desto kälter ist die Luft und desto mehr Schnee oder Regen fällt dort.

Im österreichischen Tiefland zum Beispiel senkt die Temperatur im Winter selten unter -2–3 °C, aber in den Bergen liegt die übliche Temperatur bei -15–17 °C. Der Sommer in Österreich ist mild, die Durchschnittstemperatur beträgt +20 °C und es regnet ziemlich oft.

Generell ist das Klima dieses Alpenlandes sehr mild, ohne Neigung zu Wetterumschlägen.

Österreichische Sprache, Bevölkerung und Währung

In den neun Bundesländern Österreichs leben rund 9 Millionen Menschen. Davon sind mindestens ein Viertel Migranten, die aufgrund von Kriegen und Gebietsaufteilungen zu unterschiedlichen Zeiten hierhergezogen sind.

Es gibt nur eine Amtssprache – Deutsch, aber ihre umgangssprachliche Version unterscheidet sich stark von dem in Deutschland gesprochenen und geschriebenen Deutsch. Die Währung Österreichs ist der Euro.

Das Land hat auch eigene Dialekte, einer davon ist das Wienerische

Österreich bildet zusammen mit Deutschland und der Schweiz die DACH-Region. Diese drei mitteleuropäischen Länder haben vieles gemeinsam: Lage, Sprache, entwickelte Volkswirtschaften und einen hohen Lebensstandard. Zwischen den DACH-Ländern gibt es viele historische, kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen, die aktiv gepflegt und ausgebaut werden.

Wie man nach Österreich kommt

Die Anreise nach Österreich ist ganz einfach: Sie können mit Bus, Bahn, Flugzeug oder Auto das Land erreichen. Außerdem müssen die Einwohner europäischer Länder keine zusätzlichen Papierformalitäten erledigen. Die Kosten und die Dauer Ihrer Reise hängen von Ihrem Abfahrtsort ab.

Von den meisten europäischen Städten gibt es direkte Busverbindungen zumindest nach Wien und alle großen Städte – Salzburg, Linz, Graz, Innsbruck usw. Diese Strecken werden von großen Unternehmen wie Flixbus bedient.

Österreich verfügt auch über eine gut ausgebaute Schienenverbindung mit seinen Nachbarländern. Bus- und Zugverbindungen zwischen europäischen Ländern werden beispielsweise auch von RegioJet angeboten. Sie können auch die Deutsche Bahn oder die SBB benutzen, wenn Sie in Deutschland oder der Schweiz wohnen.

Wenn Sie es eilig haben oder einfach keine langen Reisen mögen, ist Flugzeug Ihre Option. Heute ist es absolut kein Problem, von jedem europäischen Flughafen nach Österreich zu fliegen.

Für die Deutschen ist es kein Problem, eine der oben genannten Möglichkeiten zu nutzen. Wenn Sie jedoch Ihr eigenes Auto fahren wollen, müssen Sie einige Dinge beachten:

  • In Österreich brauchen Sie eine Vignette, um auf den Autobahnen zu fahren. Diese Vignette ist eine Maut, die Sie an Grenzübergängen, Tankstellen oder online kaufen können. Die physische Vignette wird an die Windschutzscheibe geklebt. Es gibt auch besondere kostenpflichtige Strecken, meist Tunnel, für die man mit einer speziellen Mautvignette bezahlen kann.
  • Im Land gibt es viele Bergstraßen, und aufgrund der geografischen und witterungsbedingten Gegebenheiten müssen die Autofahrer vom 1. November bis zum 15. April Winterreifen verwenden.

Unterkunft in Österreich

Österreichische Hoteliers bieten Zimmer in Hotels verschiedener Sterneklassen ab 50 Euro pro Nacht an. Laute Jugendlichen können sich immer in einem Hostel niederlassen: die Preise beginnen bei 20 Euro. Die Bedingungen sind fast überall recht anständig: Die Zimmer sind sauber, es gibt Kaffeemaschinen, Internet und WLAN.

Wer für Lokalkolorit reist, wird gemütliche Familienpensionen mit ihren sauberen Zimmern und köstlicher hausgemachter Küche mögen. Besonders reizvoll sind hinter perfekt gepflegten Hecken versteckte Unterkünfte in Bergdörfern.

Jedes Skigebiet in Österreich hat mehrere Hotels mit Restaurants und Cafés. Auch die Einheimischen vermieten Zimmer oder sogar ganze Häuser.

Hier sind einige Beispiele für Mietunterkünfte in österreichischen Hotels und Hostels:

  • Hotel Evido Salzburg City Center ist ein Drei-Sterne-Hotel, 15 Gehminuten vom Zentrum von Salzburg entfernt. Angeboten sind bequeme Möbel, private Badezimmer mit Haartrockner, Klimaanlagen, moderne TV-Systeme, kostenloses Internet.

  • All-Suite Resort ist ein Netzwerk von komfortablen Hotels, die perfekt für Liebhaber von Ferien in den Bergen inmitten der Natur sind. Heute findet man All-Suite Resorts im Ötztal, Kühtai, Fieberbrunn und Zwieselstein-Sölden. Alle Appartements beeindrucken durch wunderschönen Ausblick und luxuriösen Komfort. Jedes Hotel hat sein eigenes Highlight in Form von Sauna, Schwimmbad oder Wellnessbereich.
  • Pension Gasser (Aschau im Zillertal) passt perfekt für mehrere Leute: Das Hostel bietet Platz für bis zu 12 Personen gleichzeitig und es gibt auch vier Ferienwohnungen. Die Apartments befinden sich im Erholungsgebiet, deswegen gibt es eine Menge verschiedener Aktivitäten: Radfahren, Wandern, Mountainbiken im Sommer und Skifahren im Winter. In allen Zimmern gibt es Flat-TV und kostenloses Internet.

  • Chalet Karin ist ein gemütliches zweistöckiges Chalet in St. Anton am Arlberg. In der Umgebung können Sie Skifahren. Im Apartment gibt es 3 Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und eine völlig ausgestattete Küche. Außerdem stehen Ihnen zur Verfügung Flat-TV und kostenfreies WLAN. 

  • Pension Stöcklhof ist ein Haus mit 4 Ferienwohnungen in Pettneu am Arlberg. In jedem Apartment gibt es eine völlig ausgestattete Küche und ein Bad. Alle Gäste haben Zugang zu WLAN, Flat-TV und Privatparkplätze. In der Nähe der Pension können Sie auch Ski- und Rad fahren oder den Garten nutzen.

Unterkunft in Österreich finden Sie auch auf Immobilienvermietungsportalen, die einzelne Wohnungen, Apartments, Häuser und Zimmer zu unterschiedlichen Preisen von den Eigentümern anbieten. Optionen finden Sie zum Beispiel auf den weltberühmten Webseiten Airbnb oder Booking.com

Österreich: Was zu sehen?

Österreich ist unglaublich schön. Diese Aussage ist genauso unbestreitbar wie das bekannte Postulat über die Parallelität. Seine Schönheit offenbart sich jedem Gast auf unterschiedliche Weise. Sportbegeisterte sind nach österreichischen Skigebieten verrückt, Klassik- und Theaterfans freuen sich über tolle Konzerte und Aufführungen und Naschkatzen sitzen stundenlang in gemütlichen Wiener Konditoreien für eine weitere Portion köstlicher Desserts.

Liebhaber der einfachen ländlichen Erholung bringen Terabytes von Fotos und Videos, die in märchenhaft schönen österreichischen Dörfern aufgenommen wurden, und diejenigen, die bereit sind, stundenlang wunderschöne Landschaften zu bewundern, tauchen ins Nirwana von Alpenseen, Wasserfällen und Wäldern ein.

Und doch – was gibt es in Österreich zu sehen? Offensichtlich lohnt es sich, mit seiner Hauptstadt, Wien, zu beginnen. Hier ist jedes Gebäude ein architektonisches Meisterwerk, jeder Platz Zeuge vieler teils dramatischer Ereignisse der jahrhundertealten Geschichte einer der schönsten Städte Europas.

Wien

Beginnen Sie Ihre Bekanntschaft mit der österreichischen Hauptstadt von ihren Plätzen aus. Auf dem Rathausplatz versammelten sich die Wiener mehrere Jahrhunderte lang, um wichtigen Machtdekreten zu lauschen. Jetzt finden hier jedes Jahr Weihnachtsmärkte statt. Auf dem Schwarzenbergplatz befinden sich gleich 17 sehenswürdige Gebäude sowie andere Baudenkmäler Wiens. Karlsplatz ist auch eine der schönsten Orte in der ganzen Stadt: die Technische Universität, das Wien Museum, die Karlskirche befinden sich alle hier. Besonders schön sind hier die Brunnen.

Wien Karlsplatz

Das markanteste Gebäude am Karlsplatz ist die Karlskirche, eine prächtige barocke Kirche

Foto aus Wikipedia

Schönbrunn ist ein kaiserliches Schloss, das von einer reizvollen Garten- und Parkanlage umgeben ist. Dies ist eines der schönsten Gebäude in Wien. Ausflüge hier werden bezahlt: zum Beispiel ein Grand-Tour-Ticket für Erwachsene kostet 32 Euro und für Kinder 23 Euro.

Schönbrunn

Habsburger Sommerresidenz

Stockfoto

Das Gebäude der Wiener Staatsoper ist einfach als Beispiel für Neorenaissance-Architektur bewundernswert, auch wenn Sie kein Kenner der Opernkunst sind. Operagenießer müssen entweder für eine reguläre Eintrittskarte tief in die Tasche greifen oder anderthalb Stunden vor Vorstellungsbeginn einen Stehplatz bezahlen. In jedem Fall bekommt man die lebendigsten Eindrücke.

Wiener Oper

Die Wiener Staatsoper wurde im Jahr 1869 eröffnet und gilt als eines der führenden Opernhäuser der Welt

Foto aus der Webseite von Wiener Staatsoper

Die Hofburg ist eine weitere kaiserliche Residenz und ein Aufbewahrungsort für Reliquien der Habsburger, der Herrscher Österreichs. Jetzt wird es vom Präsidenten des Landes besetzt. Die Tour kostet ab 19,50 Euro für Erwachsene und ab 12 Euro für Kinder.

Im Museum können Sie mehr über das Leben der Kaiserin Sisi erfahren, einer beliebten und mythisierten Figur

Spazieren Sie durch die Straßen des Museumsquartiers mit seiner besonderen unkonventionellen Atmosphäre und besuchen Sie unbedingt das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und die Kunsthalle Wien – einige der besten Ausstellungshallen in Österreich. Schon ein Spaziergang durch die alten Gassen der Hauptstadt ist ein unglaubliches Vergnügen: Wien gilt nicht umsonst als eine der schönsten Städte der Welt.

Museumsquartier

Dies ist eines der zehn größten Kulturareale der Welt

Foto von Peter Korrak

Casino Wien

Wien bietet Unterhaltung für jeden Geschmack, und Sie können zum Beispiel ins örtliche Casino einkehren. Das Casino Wien befindet sich im Palais Esterházy und bietet auf vier Etagen eine Vielzahl von Spielen, darunter Poker, Roulette, Black Jack, Maccau Baccarat und Spielautomaten. Der Ort lädt mit angenehmer Musik und der perfekten Atmosphäre zu einem guten Spiel ein. Das Casino verfügt auch über ein Restaurant und eine Bar und veranstaltet regelmäßig Turniere und andere Events, damit Ihnen nicht langweilig wird.

Casino Wien

Die Atmosphäre in der Spielbank ist elegant und raffiniert

Foto aus dem Internet

Der Status des Glücksspiels in Österreich ist ziemlich einzigartig. Die österreichische Regierung unterscheidet zwischen dem kleinen und dem großen Glücksspiel. Das große Spiel ist jenes, bei dem es um große Summen geht, und beim kleinen Glücksspiel geht es um kleine Einsätze (normalerweise weniger als 50 Cent). Groß können Sie nur in Casinos mit staatlicher Lizenz spielen. Es gibt nur 12 solcher Casinos: eines in der Hauptstadt und die übrigen in Baden, Bregenz, Graz, Innsbruck, Kitzbühel, Kleinwalsertal, Linz, Salzburg, Seefeld, Velden und Zell am See. Außerdem ist der Markt monopolisiert und alle Spielbanken werden von der Casinos Austria AG betrieben.

Salzburg

Das Bundesland und seine gleichnamige Hauptstadt sind ein bedeutendes kulturelles Zentrum Österreichs. Anziehungspunkt Nummer eins ist hier das Haus in der Getreidegasse, wo der größte Österreicher, Wolfgang Amadeus Mozart, seine ersten Schritte machte.

Kurzfilm mit Fakten über den Komponisten

Rund um die Festung Hohensalzburg mit ihrem berühmten Salzburger Stier, ein Orgel-Hornwerk aus dem 15. Jahrhundert, werden sehr spektakuläre Führungen angeboten. Salzburger Dom, Schloss Mirabell und Salzburgmuseum sind noch ein paar Orte, die einen Besuch wert sind.

Hohensalzburg

Festung Hohensalzburg

Foto aus dem Internet

Um das einzige Keltenmuseum Europas zu besuchen, sollten Sie nach Hallein fahren. In Bezirk Hallein befindet sich auch das nicht minder spektakuläre Salzbergwerk von Bad Dürrnberg.

Tirol

Diese westliche Region Österreichs mit ihrer Hauptstadt Innsbruck ist ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Zweimal war Innsbruck Austragungsort der Olympischen Winterspiele (1964 und 1976) sowie der Winter-Paralympics (1984 und 1988). 2012 fanden hier die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele statt. Jetzt ist es eines der bekanntesten Skigebiete in Europa.

Landschaften der Tiroler Alpen

Tirol hat auch für die anspruchsvollsten Reisenden etwas zu sehen. Allein in Innsbruck gibt es mindestens drei Orte, die man einfach mit eigenen Augen gesehen haben muss:

  • Die Hofburg ist eine weitere Residenz der Habsburger-Dynastie, der fast fünf Jahrhunderte lang gebaut wurde.
  • Das Goldene Dachl ist eine Legende und ein Wahrzeichen der Stadt. Der mit feuervergoldeten Kupferplatten verkleidete Erker entstand in der Regierungszeit Kaiser Maximilians als Erweiterung eines der Gebäude in der Herzog-Friedrich-Straße. Das Gebäude wurde der Hochzeit des Kaisers gewidmet.

    Das Goldene Dachl

    Das im Jahr 1500 fertiggestellte Dach wurde anlässlich der Hochzeit von Kaiser Maximilian I. mit Bianca Maria Sforza mit 2.657 feuervergoldeten Kupferziegeln verziert

    Foto aus dem Internet
  • Schloss Tratzberg ist die Hauptattraktion von Stans und ein gutes Beispiel von Renaissancestil. Das Schloss verfügt auch über eine Waffenkammer.

Jodeln heißt eine besondere Gesangstechnik, die die Alpenbewohner in aller Welt verherrlichte. Jodlerfeste sind für alle, denen österreichische Volksmusik und Traditionen nicht gleichgültig sind, ein absoluter Grund, Innsbruck zu besuchen.

Hier können Sie Jodeln anhören

Tiroler Abende ist ein spannendes anderthalbstündiges Programm, das seit 1967 von der Familie Gundolf den Gästen Innsbrucks geboten wird. Die Atmosphäre eines fröhlichen Volksfestes, bei dem Sänger miteinander wetteifern, um ihr Talent in einer einzigartigen Gesangstechnik unter Beweis zu stellen, bunte Kostüme mit den unverzichtbaren Tirolerhüten, Tanz und Gelächter … das alles wird für immer in Ihrer Erinnerung bleiben.

Österreichische Küche

Bayerische Gründlichkeit und Wiener Eleganz sind die zwei Hauptmerkmale, die die kulinarischen Traditionen Österreichs prägen. Hier liebt man einfache, herzhafte Speisen, deren Rezepte vor allem in bäuerlichen Küchen entstanden sind.

Andere Nachbarn dieses Alpenlandes haben dem Porträt dieser gastronomischen Pracht ihre Striche hinzugefügt:

  • Von den Ungarn erschien hier Gulasch;
  • Böhmische Schinken- und Krautfleckerl schlugen auch in Österreich Wurzeln;
  • Würzige und duftende Würste kamen auf die Speisekarte österreichischer Häuser von den Deutschen. Zum Beispiel kommen die berühmten Wiener Würstchen aus Deutschland. Dort heißen sie Frankfurter.

Dank des Wiener Schnitzels sind österreichische Köche auf der ganzen Welt berühmt geworden. Ein riesiges, Saft und Aroma verströmendes Stück perfekt gebratenes Kalbfleisch in einem knusprigen Paniermehl – das ist ein Wiener Schnitzel. Er braucht nicht einmal eine Beilage: Das Gericht wird oft einfach auf einem Teller mit einer Zitronenscheibe als Dekoration serviert.

Wiener Schnitzel

Wiener Schnitzel mit Salzkartoffeln

Foto aus dem Internet

Eleganz und Leichtigkeit sind Eigenschaften, die die österreichische Küche durch das „Informationsleck“ der Köche unzähliger Kaiserhäuser erhalten hat. Dank ihnen lernten die Österreicher, das Lieblingsgericht ihres Kaisers Franz Joseph zu kochen. Er war ein Liebhaber von Tafelspitz – so heißt das zarteste Rindfleisch in Zwiebelsoße mit Apfel und Meerrettich. Auch köstliche Wiener Desserts kamen von Kaiserköchen.

Österreichisches Dessert Nummer eins ist der Apfelstrudel. Bei der scheinbaren Einfachheit dieser unprätentiös wirkenden Blätterteigrolle erfordert ihre Zubereitung viel Erfahrung und Geschick. Auf der Zunge zergehender Teig und zarte Füllung werden nur von den talentiertesten Köchen zubereitet. Wenn Sie ein Stück probieren möchten, besuchen Sie unbedingt eines der vielen Cafés in Wien, Salzburg, Linz oder anderen Städten und Dörfern in Österreich.

Wie man einen echten Apfelstrudel macht

Zum Strudel wird Ihnen auf jeden Fall eine Tasse Kaffee angeboten: schwarz oder mit Milch. Es gibt dutzende Varianten des beliebtesten Getränks der Österreicher. Brauner heißt hier eine kleine Tasse frisch gebrühter Kaffee mit Milch. Ein Espresso ohne Milch nennt man auch einfach Schwarzer.

Eine Tasse heiße Schokolade ist in Österreich nicht weniger beliebt als Wiener Kaffee. Schokolade trinkt man aber am häufigsten zu Weihnachten: damit man an kalten Winterabenden aufwärmt.

Ein weiteres legendäres Dessert ist die Sachertorte. Ein ordentliches Stückchen Biskuit mit Schokoladenglasur und unentbehrlicher Aprikosenmarmelade wird Ihnen sicher in jeder Wiener Konditorei serviert. Es gibt Tausende Rezepte und Variationen, aber die echte Sachertorte gibt es nur hier, in der österreichischen Hauptstadt.

Sachertorte

Ein Stück Sachertorte und eine Tasse Kaffee – ein typisch österreichischer Nachtisch

Foto aus dem Internet

Schlussfolgerung

Österreich ist eine ruhige himmlische Ecke des alten Europas, wo jahrhundertealte Traditionen mit modernsten Technologien Hand in Hand gehen und die Leidenschaft für Perfektion zum Absoluten erhoben wird. Wenn Sie Ihre Seele baumeln lassen und einfach die Schönheit genießen möchten, kommen Sie hierher.