Erhält Rott bald einen Jugendbeirat? Welche Angebote für Jugendliche im Gespräch sind
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Erhält Rott bald einen Jugendbeirat? Welche Angebote für Jugendliche im Gespräch sind

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Vor dem Jugendraum in Rott: (von lins) AWO-Betreuer Felix Kluge, Bürgermeister Daniel Wendrock und die Jugendbeauftragte des Gemeinderates, Carola Kahles.
Vor dem Jugendraum in Rott: (von lins) AWO-Betreuer Felix Kluge, Bürgermeister Daniel Wendrock und die Jugendbeauftragte des Gemeinderates, Carola Kahles. © re

Der neue Seniorenbeirat der Gemeinde Rott hat kürzlich seine Arbeit aufgenommen. Nun soll auch ein Jugendbeirat gegründet werden, um Kinder und Jugendliche stärker in die Gemeindearbeit einzubinden.

Rott – Der neue Seniorenbeirat unter Leitung des Dritten Bürgermeisters Christoph Sewald kam kürzlich zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Als nächsten Schritt plant die Gemeinde Rott auch die Gründung eines Jugendbeirates, um Kinder und Jugendliche stärker in das Gemeindegeschehen einzubinden und Mitwirkungsmöglichkeiten zu bieten und das Angebot weiter zu verbessern.

In diesem Bereich sei zwar in der jüngeren Vergangenheit schon manches geschehen, betont Bürgermeister Daniel Wendrock. So habe der mittlerweile sehr gut besuchte Jugendraum mit Betreuer Felix Kluge erweiterte Öffnungszeiten bekommen und ist eine gute Anlaufstelle für viele Jugendlichen, die beispielsweise noch keine feste Verankerung in den Vereinen gefunden haben.

Stärkere Vernetzung

Im letzten Jahr hat außerdem bereits ein Treffen aller Jugendverantwortlichen der Vereine stattgefunden, um die Vernetzung zur Gemeinde und untereinander zu verbessern.

In diesem Jahr soll es ein Folgetreffen geben. „Generell kann man die Jugendarbeit unserer Vereine nicht hoch genug einschätzen, wenn ich etwa an den ASV, den Trachtenverein oder den Theaterverein denke“, betont der Bürgermeister und bedankt sich bei allen Jugendbeauftragten in den Ortsvereinen.

Bürgerumfrage im letzten Jahr

Nicht zuletzt aus der Bürgerumfrage im letzten Jahr und Gesprächen im Umfeld des Jugendraumes sei aber auch deutlich geworden, dass sich viele ein noch besseres Angebot wünschen, zum Beispiel einen öffentlichen Aufenthaltsbereich für die Jugend. Hier ist man gemeindeseits bereits am Planen, in welcher Form dies umgesetzt werden könne. Denkbar ist etwa ein öffentlicher Basketballplatz an der ehemaligen Skaterbahn an der Schule.

„Besonders freut mich, dass die Gemeinde am 20. Juli nun erstmals ein Kinderfest am Lengdorfer Spielplatz veranstalten wird“, sagt Wendrock. Er kenne das Fest noch aus der Vergangenheit, als es lange Jahre in Trägerschaft einer örtlichen politischen Partei stattfand und jedes mal ein sehr schönes Ereignis war. Während es für die Seniorinnen und Senioren schon mehrere Veranstaltungen im Jahr gibt, fehlt ein solches Angebot für Kinder und Jugendliche bislang.

Spielleitplanung im Gespräch

Nun soll also auch ein Jugendbeirat gegründet werden, um die jungen Menschen aktiv in die Gemeinde und ihre Planungen einzubinden. Vieles andere kann man sich Seitens der Gemeinde noch für die Zukunft vorstellen, etwa eine Spielleitplanung für die Kinderspielplätze im Ort, wie sie andere Kommunen zum Teil schon praktizieren. Angesichts knapper Kassen wird allerdings nicht alles realisierbar sein.

Die Haushaltslage ist nach dem Schulhausneubau und der für dieses Jahr angedachten provisorischen neuen Krippengruppe in Holzständerbauweise äußerst angespannt. „Das sind natürlich auch alles Investitionen, die für die Kinder und Jugendlichen gemacht werden mussten.“, stellt Daniel Wendrock klar.

Besonders freue ihn, so Wendrock abschließend, dass sich auch immer mehr Bürgerinnen und Bürger, bei der Kinder- und Jugendarbeit einbringen wollen, sei es in den Elternbeiräten von Schule und Kindergärten, sei es in Fördervereinen.

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