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Nur noch 17 Tage Zeit: Gil Ofarim hat Auflage von 10.000 Euro bis heute nicht bezahlt
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Gil Ofarim hat Auflage von 10.000 Euro bis heute nicht bezahlt
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Nach dem „Davidstern-Skandal“ muss der jüdische Musiker Gil Ofarim eine Geldauflage von 10.000 Euro zahlen. Doch laut Leipziger Landgericht hat der 41-Jährige bis heute nichts überwiesen. In wenigen Tagen läuft die Frist ab. Doch was steckt dahinter?

165 Tage hatte er Zeit – doch bis heute hat der jüdische Musiker Gil Ofarim die vom Landgericht Leipzig festgelegte Geldauflage in Höhe von 10.000 Euro nicht bezahlt. Das bestätigte Gerichtssprecher Hans Jagenlauf an diesem Freitag gegenüber FOCUS online. Nun bleiben Ofarim nur noch wenige Tage, dann läuft die sechsmonatige Frist ab.

Am 28. November 2023 hatte die 6. Strafkammer des Landgerichts Leipzig das spektakuläre Strafverfahren gegen den 41-jährigen Gil Ofarim vorläufig eingestellt. Als Voraussetzung für die endgültige Einstellung legte das Gericht fest, dass Ofarim 10.000 Euro zahlen muss. Das Geld soll der Jüdischen Gemeinde zu Leipzig und dem Trägerverein des Hauses der Wannseekonferenz zugutekommen.

Theoretisch hätte der Angeklagte die Summe unmittelbar nach dieser Entscheidung überweisen und damit selbst einen schnellen Schlussstrich unter die strafrechtliche Aufarbeitung des Falles ziehen können. Es wäre auch ein starkes Signal an die Öffentlichkeit gewesen, dass Ofarim größtes Interesse daran hat, die Sache rasch aus der Welt zu schaffen.

10.000 Euro Strafe: Sechs-Monats-Frist für Gil Ofarim läuft bald ab

Dass er diesen Schritt bis heute noch nicht vollzogen hat, mag vielen merkwürdig oder sogar befremdlich vorkommen – gegen gerichtliche Vorgaben verstößt Ofarim damit jedoch nicht.

Erst wenn der Musiker innerhalb der sechs Monate nicht zahlt, „ist das Verfahren anschließend wieder aufzunehmen und das Strafverfahren müsste nochmals von Beginn an durchgeführt werden“, so der Gerichtssprecher zu FOCUS online. Zahlt Ofarim noch rechtzeitig bis zum 28. Mai, „wird das Verfahren endgültig eingestellt“. Dann werde die Kammer auch über die Kosten entscheiden, die er tragen muss.

Der Musiker war nach dem Gerichtsentscheid abgetaucht und hatte sich erst vor wenigen Wochen wieder öffentlich geäußert. In den sozialen Netzwerken kündigte er an, einige seiner Gitarren verkaufen zu wollen.

Möglicherweise erfolgte dieser Schritt auch aus wirtschaftlichen Gründen, denn seit dem international beachteten Strafprozess gegen ihn hat er keine öffentlichen Auftritte mehr absolviert oder neue Alben herausgebracht. Damit mangelt es ihm an Einnahmen.

Davidstern-Skandal: Erst schwerste Vorwürfe, dann Lügen-Geständnis

Gil Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem Instagram-Video Antisemitismusvorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Darin behauptete der Musiker, dass der Hotelmanager ihn aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen, damit er einchecken könne. Das Video wurde in den sozialen Netzwerken millionenfach geklickt.

Ofarim erstattete später Anzeige, der Hotelmanager zeigte seinerseits den Musiker wegen Verleumdung an. Laut Staatsanwaltschaft Leipzig hatte sich der Vorfall nicht so zugetragen wie von Ofarim geschildert. Nach umfangreichen Ermittlungen folgte eine Anklage gegen den 41-Jährigen aus München. Das Verfahren gegen den Hotelmanager wurde eingestellt.

Am 6. Verhandlungstag räumte Ofarim kleinlaut ein, gelogen zu haben. „Die Vorwürfe treffen zu“, sagte er im Gerichtssaal. Zu dem Hotelmanager, der als Nebenkläger auftrat, sagte er: „Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen. Es tut mir leid.“

„Die Kammer ist davon überzeugt, dass das heutige Geständnis des Angeklagten der Wahrheit entspricht“, sagte der Vorsitzende Richter Andreas Stadler. Der Angeklagte und der Nebenkläger hätten sich geeinigt. Der gute Ruf des Hotelmanagers sei wieder hergestellt. 

„Eine Entschuldigung ist als Rehabilitierung wertvoller als ein Gerichtsurteil“, betonte Stadler. Zudem einigten sich Ofarim und der Manager auf Schadenersatz. Details zu der Höhe nannten die Beteiligten nicht.

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