�Black Widow�: Eine Comicverfilmung mit ganz viel Frauenpower – Quotenmeter.de
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�Black Widow�: Eine Comicverfilmung mit ganz viel Frauenpower

von   |  1 Kommentar

Das Prequel ist zwischen den Filmen �Avengers: Infinity War� und �Avengers: Endgame� angesiedelt.

Mit �Black Widow� sollte im April 2020 die vierte Phase eingel�utet werden, doch die weltweite Pandemie lie� dies nicht zu. Deshalb wurde der 24. Film des gesamten �Marvel Cinematic Universe� (MCU) lange f�r die gro�e Leinwand zur�ckgehalten. Echte Marvel-Fans wissen nat�rlich, dass Natasha Romanoff alias Black Widow im Schlachtget�mmel von �Avengers: Endgame� (2019) den Opfertod gestorben ist. Tats�chlich ist ihr Solofilm, auf den die Fans seit Johanssons erstem Kurzauftritt in �Iron Man 2� (2010) gewartet haben, eine Art Prequel. Eine Vorgeschichte, die zwischen den Filmen �Avengers: Infinity War� und �Avengers: Endgame� angesiedelt ist.

Es bleibt in der Familie
Bevor die Russin Natascha Romanoff (Scarlett Johansson) in den Westen �berl�uft und sich den Avengers anschlie�t, um die Welt vor Au�erirdischen zu retten, arbeitet sie als Geheimagentin f�r den KGB. Thaddeus Ross (William Hurt) vom amerikanischen Geheimdienst ist sie jedoch nach wie vor ein Dorn im Auge, weshalb sie nach Europa flieht, wo sie erneut mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Natasha erinnert sich, wie sie als 13-J�hrige mit ihrer Schwester Yelena (Florence Pugh) und ihren Eltern Alexei (David Harbour) und Melina (Rachel Weisz) illegal in Ohio lebte, bis die Familie Hals �ber Kopf vor den US-Beh�rden nach Kuba fliehen musste. Dort traf sie zum ersten Mal auf Dreykov (Ray Winstone), der das �Black Widow�-Programm ins Leben gerufen hat und nun eine Armee von hilflosen M�dchen unter seinen Fittichen hat, mit denen er eine neue Weltordnung herbeif�hren will. Um Dreykov aufzuhalten, braucht Natascha die Unterst�tzung ihrer Familie, die vor Jahren zerbrochen ist. Zun�chst muss sie Jelena auf den Pfad der Tugend zur�ckbringen. Gemeinsam befreien sie Alexei aus dem Gef�ngnis und suchen dann Melina auf, die in der Ein�de nur scheinbar Schweine h�tet. Und dann ist da noch der unheimliche Taskmaster mit der Totenmaske. Er trachtet der ganzen Familie nach dem Leben. Aber warum?

Abgefahrene Actionszene zu Beginn
Wie das alles zusammenh�ngt, wird hier aus Spannungsgr�nden nat�rlich nicht verraten, aber es ist schon erstaunlich, wie Kevin Feige als MCU-Mastermind immer wieder einen neuen Dreh hineinbekommt. Indem er immer wieder neue kreative K�pfe ins Boot holt, bekommt jeder neue Marvel-Film seine eigene Note, ohne das Gesamtkonzept des MCU zu gef�hrden. Bei �Black Widow� hat er Cate Shortland die Regie anvertraut. Sicherlich, weil es �Wonder Woman� (2017) mit Patty Jenkins als Regisseurin so erfolgreich vorgemacht hat. Vermutlich aber auch, weil man die Inszenierung von Frauenpower lieber in Frauenh�nden l�sst, womit man allerdings auch ein Klischee bedient. Die gro�e St�rke der Australierin Kate Shortland, die schon in Deutschland gedreht hat (�Lore�) und dann mit Max Riemelt �Berlin Syndrom� drehte, ist es, Familiengeschichten zu erz�hlen. Da kommen beim Wiedersehen von Vater, Mutter und zwei T�chtern allerlei Konflikte und Verletzungen auf den Tisch, aber so ironisch umgesetzt, dass es Spa� macht, zuzuh�ren. Keine Angst, das Familiendrama bleibt Nebensache, denn wie es sich f�r einen Marvel-Film geh�rt, dominiert die Action, und da beginnt �Black Widow� gleich mit einer wilden Actionszene, wenn Melina und Alexei mit ihren beiden kleinen T�chtern in einer alten Propellermaschine abheben wollen, dabei aber auch ihre Verfolger absch�tteln m�ssen.



Black Widow darf nicht sterben
So bekommt man die beste Actionszene des Films schon sehr fr�h zu sehen, denn der Rest bleibt dann Standard, was auch daran liegt, dass die Story wieder viel bodenst�ndiger ist, als man es von den �Avengers�-Spektakeln zuletzt gewohnt war. So hangelt sich die Handlung zun�chst von Zweikampf zu Zweikampf, bis es zum obligatorischen Showdown mit gewaltigen Explosionen kommt. Immerhin erf�hrt man einiges �ber das Black Widow"-Programm. Demnach ist Natasha Romanoff nicht die einzige �Schwarze Witwe�, was auf eine Fortsetzung in zuk�nftigen Marvel-Filmen hoffen l�sst. Doch zuvor muss dieser Film mit einem emotionalen Epilog enden. Das ist man der ersten �Black Widow� einfach schuldig.

Fazit: Eine Comicverfilmung mit viel Frauenpower. Die beste Actionszene wird gleich zu Beginn verschossen. Danach reiht sich Zweikampf an Zweikampf bis zum explosiven Showdown. Aber das Zusammenspiel von Action, Ironie und Gef�hl funktioniert trotzdem hervorragend.

�Black Widow� kann bei Disney+ gestreamt werden.

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Stargamer
18.05.2024 20:24 Uhr 1
Irgendwie schon vielsagend dass der Artikel immer noch Fehler enth�lt die schon bei Erstver�ffentlichung vor knapp 3 Jahren moniert wurden.



Man sieht wie lange hier schon keine Qualit�t mehr herrscht.

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