�Drei Teller f�r Lafer�: Quoten-Magen-Darm – Quotenmeter.de
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�Drei Teller f�r Lafer�: Quoten-Magen-Darm

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Lange war der Sat.1-Nachmittag von Scripted-Realitys dominiert. Nun sollen es andere Programmfarben richten � darunter ein Kochshow-Neustart mit Johann Lafer.

Auch wenn die Trennung von den Scripted-Reality-Formaten am Nachmittag bei Sat.1 schon einige Zeit im Raum steht, so wurde lange offengelassen, was der Privatsender aus Unterf�hring denn stattdessen senden will. Mit Spannung warteten Medienbeobachter*innen also auf eine Verk�ndung, die dann schlie�lich im M�rz offiziell gemacht wurde. Und tats�chlich machte die Pr�sentation der beiden neuen (Koch-)Shows von sich reden, denn sie hatte durchaus eine kleine �berraschung in petto: Neben Alexander Kumptner f�r den 16:00 Uhr-Slot, konnte man n�mlich Johann Lafer f�r den 15:00 Uhr-Slot gewinnen, der dort die Koch-Competition �Drei Teller f�r Lafer� pr�sentieren soll. �berraschend war dies auch deshalb, weil der Sternekoch bekannterweise seit �ber 15 Jahren bereits eine �hnliche Kochshow um 14:00 Uhr im ZDF (mit-)moderiert � �Die K�chenschlacht�. Ob dieser kalkulierte Move aufgeht, oder zum Scheitern verurteilt ist, wird sich jetzt zeigen, denn die Sendung ist am Montag gestartet.

Was f�r einen Start hat Johann Lafer mit seiner neuen Show also erwischt? Mit Blick auf den Marktanteil in der Zielgruppe l�sst sich sagen: Einen ordentlichen. Mit 0,07 Millionen Zusehenden und den dazugeh�rigen 7,4 Prozent lag man schlie�lich direkt mal �ber Senderschnitt. Auch wenn die Performance beim Gesamtpublikum mit 0,18 Millionen sowie 2,5 Prozent Marktanteil unterdurchschnittlich ausfiel, so lie�en die Zahlen bei den J�ngeren doch auf eine gewisse Neugier am frisch angelaufenen Lafer-Vehikel schlie�en, die potenziell Hunger auf mehr h�tte machen k�nnen. Sie ahnen es, die Betonung liegt hier leider auf dem Konjunktiv, weil die Produktion bereits an Tag 2, den 14. Mai, einen verheerenden Absturz hinlegte. So schauten bei den 14-49-J�hrigen nur noch 0,03 Millionen zu, was einer richtig schlechten Einschaltquote von 3,8 Prozent glich � ein Verlust von fast 4 Prozentpunkten im Vergleich zur Auftaktfolge. Am Gesamtmarkt unterbot man die eh schon d�rftigen Werte des Vortags ebenfalls nochmal. 0,14 Millionen Menschen und niedrige 2 Prozent wurden hier gemessen.

Doch es sollte alles noch viel schlimmer kommen: Anstatt sich vom Crash zu erholen, lag man schon an Tag 3 nahezu zerst�rt am Boden. Fatale Werte von ganz schwachen 1 Prozent (0,01 Millionen Zusehende) bei den Werberelevanten und ebenso desastr�se 1,8 Prozent insgesamt (0,13 Millionen) lie�en die Alarmglocken an der Medienallee in M�nchen vermutlich bereits jetzt schrillen. Zwar konnte sich der Kochwettkampf am n�chsten Tag (Donnerstag 16. Mai) mit 0,03 Millionen jungen Einschaltern und gleichbedeutenden 2,3 Prozent der 14-49-J�hrigen ein wenig aus dem ganz tiefen Abgrund befreien, die Sirenen zum Verstummen gebracht haben diese Zahlen aber sicherlich nicht. Erst recht nicht, weil man mit 1,8 Prozent und 0,13 Millionen bei den �lteren ebenfalls im dunkelroten Bereich verblieb. Jenen sollte Lafer auch am Ende der ersten Woche nicht mehr verlassen, als konstant schlechte 2,6 Prozent (0,03 Millionen) in der Zielgruppe sowie 2,3 Prozent (0,20 Millionen) gesamt erfasst wurden.

Gerade erst geboren und jetzt schon ein Zombie � so in etwa k�nnte man den Status Quo des Sat.1-Neustarts �Drei Teller f�r Lafer� polemisch zusammenfassen. Etwas differenzierter betrachtet, l�sst sich sagen, dass die Produktion von den �Fernsehmachern� nach einem soliden Start stark an Flugh�he verloren, am 3. Tag knapp am Abgrund vorbeischrammte und sich in der Folge nur mit M�he vor dem Totalcrash rettete. Wie lange dieser noch zu vermeiden ist, wird sich herausstellen. Das Kapit�n Johann nochmal so richtig abhebt, erscheint Stand jetzt eher unwahrscheinlich.

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