In den siebziger Jahren war der Punk Rock ja unter anderem auch eine Reaktion auf den Progressive Rock, zwanzig Minuten lange Songs und gefühlt stundenlange Solo-Einlagen von wahlweise Gitarristen, Keyboarder, Drummern etc. Die ganzen pompösen Werke von Bands wie Pink Floyd, Emerson, Lake & Palmer, Genesis oder Yes sollten wieder in Grund und Boden gerockt werden und das so simpel und kurz wie möglich. Wie die neue, bereits Anfang Mai 2024 erschienene Compilation "Punk Floyd – A Tribute To Pink Floyd" zeigt, haben viele der Helden von damals mittlerweile jedoch ihren Frieden mit den von ihnen zu jener Zeit verhassten Songs gemacht. Zumindest soweit, dass sie selbst das eine oder andere Stück gecovert haben.
Selbstverständlich wurden den Floyd-Tracks – die die komplette Schaffensphase abdecken sollen – auf dieser Zusammenstellung der Punk Rock-Mantel verpasst. Fear aus Kalifornien haben sich beispielsweise die Syd Barrett-Nummer "Astronomy Domine" vom Debütalbum rausgesucht, The Queers die ebenfalls sehr frühe Single "See Emily Play". Dagegen setzten unter anderem die UK Subs ihre Version von "Comfortably Numb" von The Wall oder die Dead Boys ihre Bearbeitung von "Pigs On A Wing" von Animals.
Erschienen ist "Punk Floyd – A Tribute To Pink Floyd" sowohl digital, als auch auf CD und Vinyl. Anbei für euch die komplette Tracklist:
- Eclipse – Eater
- Time – Jah Wobble & Jon Klein
- Comfortably Numb – UK Subs
- Astronomy Domine – Fear
- Breathe – Skids
- Pigs On The Wing – Dead Boys
- Bike – Peter & The Test Tube Babies
- See Emily Play – The Queers
- Brain Damage – D.I.
- Hey You – Anti-Nowhere League
- Lucifer Sam – MDC
- The Nile Song – The Members
- Another Brick In The Wall, Pt. 2 – Angry Samoans
- Arnold Layne – The Vibrators
- Money – JFA (CD bonus track)
- Interstellar Overdrive – Chrome (CD bonus track)
- Gigolo Aunt – Knox (CD bonus track)
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