Die Erlanger Bergkirchweih hat am Donnerstag (16. Mai 2024) mit dem traditionellen Fassanstich begonnen. "Endlich wieder Berg", freute sich Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) im Interview mit inFranken.de. Der Anstich sei grandios gewesen, sagte der Politiker. Sein "absolutes Lieblingsbier" auf der Kirchweih sei das Bergweizen von der Brauerei Steinbach. Einen Lieblingskeller habe er hingegen nicht. Vor der Eröffnung, bei der auch Bayerns Grünen-Chefin Katharine Schulze und Innenminister Joachim Herrmann anwesend waren, hatten Rettungskräfte bereits eine überraschende Nachricht erhalten. Das Landratsamt Erlangen-Höchstadt hatte außerdem in einer Pressemitteilung angekündigt, dass sich zur Zeit der diesjährigen Bergkirchweih die Fahrpläne einiger Regionalbusse ändern.

Zurück geht die Bergkirchweih auf einen Beschluss der Stadträte vom 21. April 1755. Dieser sah vor, den Pfingstmarkt von der Altstadt auf den Burgberg zu verlegen. Im Inneren des Berges lagerten die Brauereien einst ihr Bier, da es dort mithilfe von Natureis das ganze Jahr über kühl blieb.

Anstich bei Erlanger Bergkirchweih 2024: Das ist das "persönliche Highlight" des Oberbürgermeisters

Für zwölf Tage werden nun an den Kellern Festbiere ausgeschenkt und fränkische Speisen angeboten. Für Unterhaltung auf dem Festgelände sorgen zudem zahlreiche Karussells, Spielbuden und andere Attraktionen. Nach dem Ende des Ausschanks um 23 Uhr feiern viele Menschen vor allem am Wochenende oft noch in der Innenstadt weiter. 

Mit dem Bierbegräbnis endet am 27. Mai die Bergkirchweih. Dabei ziehen die Wirte zu den Klängen des Liedes "Lili Marleen" mit dem letzten Fass Bier durch die Menge, um es dann mit Schaufeln zu begraben. Für Erlanges Oberbürgermeister ist dies das persönliche Highlight auf dem "Berg". "Lili Marleen, weiße Taschentücher, tausende Menschen, denen man ansieht: Zwölf Tage Berg waren richtig geil, aber die haben auch ihre Spuren hinterlassen." Das sei für ihn "der schönste Moment der Bergkirchweih", erklärte Janik. ami/fha/mit dpa

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