Bienenfreundliche Hortensien: Diese Sorten bieten Nektar und Co.
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Bienenfreundliche Hortensien? Nur wenige Arten bieten echte Blüten

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Große, bunte Blüten, aber nichts dahinter? Es gibt auch bienenfreundliche Hortensien-Sorten. Diese erkennen Hobbygärtner etwa an der Wuchsform der Rispen.

Sie leuchten in blau, lila oder pink und ihre großen Dolden bringen unzählige kleine Blüten hervor – Hortensien sind als strahlende Farbpunkte im Garten oder im Topf auf dem Balkon sehr beliebt. Bei Insektenfreunden haben sie jedoch keinen besonders guten Ruf: Von Scheinblüten ist oft die Rede, die Biene und Co. keinerlei Nahrung bieten. Ganz stimmt das allerdings nicht – es gibt durchaus Hortensien-Arten, von denen sowohl Gärtner als auch geflügelte Besucher profitieren.

Mehr Schein als Sein: Viele Hortensien-Arten bieten nur Fake-Blüten

Strauch mit bunten Bauern-Hortensien
Die Bauernhortensie bringt Farbe in den Garten: Insekten haben hiervon allerdings nichts. © S. Koerber/IMAGO

Die Dolden der Hortensien sehen prachtvoll aus, insbesondere mit dem richtigen Dünger (werblicher Link). Wer jedoch genauer hinschaut, erkennt oft: Den kleinen Blüten fehlen Fruchtknoten und Stempel genauso wie Staubfäden. Hier handelt es sich um sogenannte Scheinblüten, die zwar durch ihre Farbe locken, aber weder Nektar noch Pollen bieten. Das ist vor allem bei Sorten mit großen, ballförmigen Dolden wie der beliebten Bauernhortensie der Fall. 

Die echten Blüten verstecken sich unter den Scheinblüten – von ihnen können Bienen oder Schwebfliegen tatsächlich profitieren. Allerdings sind diese häufig durch die reinen Show-Blüten komplett verdeckt oder so klein, dass sie kaum echte Nahrung bieten. Manche Arten sind auch so gezüchtet, dass sie gar keine fruchtbaren Blüten mehr haben.

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Bienenfreundliche Hortensien: So erkennen Sie sie

Eine Biene sitzt auf einer zweifarbigen Hortensie.
Die Samthortensie blüht zweifarbig: Auf ihren echten Blüten wird auch die Biene fündig. ©  Horst Galuschka/IMAGO

Wer seinen Garten insektenfreundlich gestalten will, braucht trotzdem nicht auf die Hortensie zu verzichten, sondern greift zu Rispen- oder Tellerhortensien. Hier bieten einige Sorten genug echte Blüten, um für die kleinen Krabbler wieder attraktiv zu werden. Dazu gehören, laut dem NABU Geesthacht etwa:

  • Die Kletterhortensie: Sie bildet viele Rispen und neben Schein- auch zahlreiche echte Blüten. So gilt sie als geeignete Bienenweide.
  • Die Samthortensie: Sie hat ihren Namen von ihren behaarten Blättern. Die Samthortensie bildet im Sommer attraktive, zweifarbige Rispen aus. Auch sie trägt echte Blüten und somit ausreichend Nahrung für Bienen und Co.

Ob eine Hortensie bienenfreundlich ist, erkennen sie an verschiedenen Merkmalen: Wichtig ist laut Hortensie.de, dass die Blüten locker sitzen und so für die Insekten leicht erreichbar sind.

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