8 fiktive Frauen, die 100 pro von einem Mann geschrieben wurden und 8, die von Frauen stammen
Männer müssen wirklich besser recherchieren, bevor sie unrealistische weibliche Hauptrollen erfinden.
Trends wie „Frauen, die von Männern geschrieben wurden“ und „Männer, die von Frauen geschrieben wurden“ regen momentan wichtige Diskussionen auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Twitter an. Werfen wir hier deshalb mal einen Blick darauf, wie unterschiedlich Männer und Frauen weibliche Hauptrollen erschaffen.
Hinweis: Im Folgenden werden Themen wie sexuelle Übergriffe, Vergewaltigung und Schwangerschaft erwähnt.
1. Dominika in „Red Sparrow“ wurde ziemlich eindeutig von einem Mann geschrieben.
„Red Sparrow“ ist ein Film von Justin Haythe aus dem Jahr 2018, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Jason Matthews aus dem Jahr 2013. Die Geschichte handelt von einer russischen Spionin, die in einer Umgebung, die sich in einer Art „Kalten Krieg“ in der heutigen Zeit befindet, versucht, durch Geschlechtsverkehr an Geheimnisse und Informationen zu kommen. Angeblich, um stärker zu werden, muss sie körperliche und sexuelle Gewalt erleiden – dieses Training soll sie „befreien“. Sexuelle Gewalt ist nicht „befreiend“. Es ist traumatisierend. Männliche Autoren sollten einfach aufhören, das zu verherrlichen.
2. Aimee in „Sex Education“ wurde dagegen ganz klar von einer Frau geschrieben.
Die von Laurie Nunn geschaffene Serie „Sex Education“ hat eine Reihe liebenswerter, gut geschriebener Frauen, insbesondere Aimee. Der Handlungsstrang in Staffel 2 und 3, in dem Aimee einen sexuellen Übergriff verarbeitet und damit umzugehen versucht, ist realistisch geschrieben.
3. Frauen aus „The Big Bang Theory“ wurden wirklich schlecht geschrieben – natürlich von Männern.
Die meisten Frauen in der Serie sind einfach schlecht geschrieben. Zunächst einmal besteht Pennys ganzer Handlungsstrang in der Serie nur darin, Leonard aus seiner Komfortzone zu locken. Die gesamte Serie macht sie deutlich, dass sie keine Kinder haben will, nur damit im Finale ihre Schwangerschaft enthüllt wird, über die sie sich freut. Das kommt natürlich den Leuten zugute, die kinderlosen Frauen immer wieder sagen, dass sie „ihre Meinung ändern werden“. Und dann passiert das Gleiche mit Bernadette. Und Amy – eine intelligente, unabhängige Frau – wird als Außenseiterin dargestellt, die besessen davon sei, mit anderen Leuten zu schlafen.
4. „Orange Is the New Black“ wurde von einer Frau geschrieben, und das sieht man.
„Orange Is the New Black“ von Jenji Kohan ist voller toll entwickelter weiblicher Charaktere, gut geschriebenen lesbischen Beziehungen und weiblichen Freundschaften. Die Figuren sind unabhängig von anderen Charakteren und haben detaillierte Hintergrundgeschichten.
5. Bethany in „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ beweist, dass Männer einfach keine Ahnung von Frauen und ihrer Beziehung zu ihren Brüsten haben.
„Jumanji: Willkommen im Dschungel“ wurde von Chris McKenna, Erik Sommers, Scott Rosenberg und Jeff Pinkner mitgeschrieben. In der Szene, in der Bethany ihren Körper zurückbekommt, greift sie sich an die Brüste und sagt: „Ich habe euch vermisst.“ Eine Sache, die ich den männlichen Autoren gerne sagen würde, ist, dass wir nicht so krass mit unserer Oberweite besessen sind, wie Männer das wohl glauben.
6. „Room“ – geschrieben von Frauen – hat eine glaubwürdige weibliche Survival-Thriller-Figur.
„Room“, geschrieben von Emma Donoghue, erzählt die Geschichte einer entführten jungen Frau und ihres in Gefangenschaft geborenen Kindes. Der Film schildert realistisch die Gefühle der Mutter in Bezug auf die Verantwortung für ihr Kind, das Trauma des sexuellen Missbrauchs, die Hoffnung auf Hilfe und den Prozess ihrer Rehabilitation.
7. Die Frauen in „Fullmetal Alchemist“ wurden sowas von eindeutig von Frauen geschrieben.
„Fullmetal Alchemist“ basiert auf dem gleichnamigen Manga von Hiromu Arakawa und folgt den Abenteuern der beiden Brüder, Edward und Alphonse Elric, auf ihrer Suche nach dem Stein der Weisen. Obwohl die Hauptfiguren Männer sind, gibt es in diesem Anime auch toll entwickelte, unabhängige, weibliche Charaktere, wie Winry Rockbell und Nina Tucker.
8. Auf der anderen Seite wurde Karin Uzumaki in „Naruto“ von einem Mann geschrieben.
Masashi Kishimoto hat Karins gesamte Persönlichkeit um Sasuke herum gebaut. Hier ist ein ganzer Reddit-Thread von u/Godothedoggo, der erklärt, wie und warum Karin Uzumakis Charakter so schlecht geschrieben ist.
9. Natürlich hat ein Mann Harley Quinn aus „Suicide Squad“ geschrieben ...
Harley Quinn in „Suicide Squad“, geschrieben und inszeniert von Davud Ayer, trägt im Kampf super knappe Hosen und Stilettos.
10. ... während ihre Figur in „Birds of Prey“ von einer Frau geschrieben wurde – und das merkt man auch.
In „Birds of Prey“, geschrieben von Christina Hodson und unter der Regie von Cathy Yan, trägt Harley Quinn hochgeschnittene Jeansshorts, Sport-BHs, übergroße T-Shirts und Turnschuhe. Sogar ihre Frisur ist eher für einen Kampf geeignet.
11. Die Frauen in „Spring Breakers“, einschließlich Candy und Faith, sind so furchtbar geschrieben, dass ich mich für den Autor richtig fremdschäme.
Die meisten der weiblichen Charaktere in diesem Film wurden von Harmony Korine einfach schlecht geschrieben. In einer Szene sagt Vanessa Hudgens Figur Candy: „Wenn ich dieses ganze Geld sehe, wird meine P*ssy feucht.“ Hmm. .. *Augenrollen*
12. Die Frauen in „Jane the Virgin“ wurden zu 100% von einer Frau geschrieben.
Die von Jennie Snyder Urman geschaffene Serie „Jane the Virgin“ zeichnet sich durch liebenswerte und gut entwickelte Frauenfiguren aus. In der Serie werden Schwangerschaft, Frauenfreundschaften, Mutter-Tochter-Beziehungen, weibliche Eifersucht und lesbische Liebe realistisch dargestellt. Alles in allem ist diese Serie einfach *Mwah*.
13. Es muss gar nicht erwähnt werden, dass die Geburtsszene in „Nine Months“ von einem Mann geschrieben wurde.
„Nine Months“, geschrieben und inszeniert von Chris Columbus, hat eine der unrealistischsten Geburtsszenen, die ich je gesehen habe. Julianne Moores Figur Rebecca Taylor-Faulkner schreit und stöhnt im Grunde während der gesamten Wehen. JA! Von dem Moment an, in dem die Wehen einsetzen, gibt es keine einzige Pause.
14. Im Gegensatz dazu ist die realistische Geburtsszene in „Look Who‘s Talking“ Gold wert.
Die von Amy Heckerling geschriebene und inszenierte Wehenszene in „Look Who‘s Talking“ zeigt deutlich, dass sie von jemandem geschrieben wurde, der selber Wehen erlebt hat. In der Szene sehen wir Kirstie Alleys Figur Mollie, welche die Krankenschwester auffordert, ihr Medikamente zu geben, um den Geburtsprozess zu erleichtern.
15. In „Forrest Gump“ ist Jenny im Grunde einfach nur da.
Jenny in „Forrest Gump“, geschrieben von Eric Roth, ist das klassische „manic pixie dream girl“. Nach der Definition von Nathan Rabin existiert diese Frau „nur in der fiebrigen Fantasie sensibler Autor:innen und Regisseur:innen, um grüblerischen, gefühlvollen jungen Männern beizubringen, das Leben und seine unendlichen Geheimnisse bereitwillig anzunehmen“. In diesem Fall ist Jenny also nur dazu da, Forrest zu einem besseren Menschen zu machen.
16. Zu guter Letzt haben wir noch Iris und Amanda aus „The Holiday“, die offensichtlich von einer Frau geschrieben wurden.
In dem von Nancy Meyers geschriebenen und inszenierten Film „The Holiday“ sind Iris und Amanda, gespielt von Kate Winslet und Cameron Diaz, abgerundete Charaktere, die sich von den männlichen Hauptfiguren abheben.
Welche Beispiele fallen dir noch ein? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen!
Dieser Post von Ab‘ha Ahad wurde aus dem Englischen übersetzt.