bush-sweepers.org - Bremach
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Warum Bremach? Geschichte einer Fahrzeugwahl

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DSCF8082_Litchfield_River_Crossing.jpg (27997 Byte) 10470_CapeYorkTip.jpg (21077 Byte)

Bremach? Noch nie geh�rt! Was ist denn das f�r ein Auto, und wie, um alles in der Welt, kann man nur auf die Idee kommen, sich so ein Ding auch noch zu kaufen?

Nun, wir haben Reisepl�ne geschmiedet. F�r ein Jahr Ausstieg auf Zeit und nicht erst mit 65, wenn man sich dann doch nicht mehr traut, oder nicht mehr kann!

Ziel soll Australien sein, und ein bi�chen Neuseeland, dass wir schon von zwei "normalen" Urlauben kennen. Da stellte sich dann schon recht fr�h die Frage welches Auto man nehmen soll, richtig gel�ndeg�ngig sollte es f�r Australien schon sein.

In Australien hei�t die Frage eigentlich "welchen Toyota" und das Buschtaxi stand nat�rlich auch am Anfang unserer �berlegungen. Da wir aber zu dritt reisen, ist uns der 78er einfach zu klein um ein Jahr darin zu "wohnen" und Wohnaufbauten auf 79ern, wie bei uns, zum Beispiel von Innovation Campers gibt's dort scheinbar einfach nicht.

Den OKA h�tten viele Australier selbst gerne, aber der ist �hnlich zahlreich wie der Tasmanische Tiger, die Firma war n�mlich zwischenzeitlich mal ausgestorben. Aber jetzt gibt es sie anscheinend wieder.

Au�erdem erschien es uns v�llig unrealistisch nach Australien zu reisen und an der n�chsten Ecke �ber ein exotisches Wohnmobil, m�glichst komplett eingerichtet, in bestem Zustand und zu einem vern�nftigen Preis zu stolpern. Also hier kaufen und verschiffen! Am besten gebraucht, weil man macht ja doch so viel Geld kaputt.

Gut dann hat man ja die freie Wahl! Logische Konsequenz? MAN! Platz ohne Ende, keiner schaut rein da zu hoch, gro�e Bodenfreiheit, das ist es! Anfang 2003, zu Beginn unserer Planungen war der LKW Markt noch v�llig am Boden. Den Rabattsatz welchen man uns f�r einen zweifellos erstklassigen LKW angeboten hat, traue ich mich nicht �ffentlich hinzuschreiben. Mir wird heute noch schwindelig dabei. Au�erdem gibt es gro�e Fahrzeuge h�ufiger gebraucht zu kaufen. "Abgelegte Tr�ume" sind teilweise zu Preisen zu haben, die dem Vorbesitzer graue Haare wachsen lassen. Trotzdem betrachte ich es als vern�nftig, von der 7,5to L�sung abger�ckt zu sein. Ursache war zun�chst der Norwegenurlaub im Sommer 2003. Als Student bin ich mehr als 100000km mit Fahrzeugen dieser Gr��e gefahren, also nicht g�nzlich unerfahren. Aber st�ndig fiel mir auf "diese Stra�e k�nntest Du damit nicht fahren", "den �bernachtungsplatz kannst du nicht nehmen" usw. Wenn man sich dann n�her mit Australien besch�ftigt lernt man, das viele Buschtrecks allenfalls f�r normale Gel�ndewagen geeignet und nicht mit breiten LKWs befahrbar sind.

Dann kam noch die Verschiffungsfrage zu Hilfe. Preisauskunft Wallensius Wilhelmsen f�r eine RoRo-Verschiffung nach Fremantle 102,50 US $ pro Frachttonne (der gr��ere Wert von Gewicht in t und Volumen in m�, beim Auto also wohl immer Volumen) + Kaischlag usw. Bei einer typischen LKW Gr��e von 6,5m x 2.4m x 3,6m ergibt das 5.756 US $! Die anderen Angebote schwankten zwischen 5000 und 7000 $ wohlgemerkt one-way und vor Ort kommt noch was dazu!

Also doch was kleineres. M�glichst viel Platz innen, m�glichst klein au�en. Mit dem Defender konnten wir uns irgendwie nicht anfreunden, wieder war also der 79er im Gespr�ch, als vern�nftigste Wahl. Nat�rlich wollten wir auch hier prim�r ein gebrauchtes Fahrzeug erwerben. Da w�re auch der IVECO Turbo Daily 40/10 noch in Frage gekommen. Die einj�hrige Suche nach was gebrauchtem blieb aber erfolglos. F�r zwei Personen w�ren wir mehrfach f�ndig geworden, f�r drei oder vier jedoch nicht.

Auch der exotische Bremach weckte schon fr�h unser Interesse. Mit entscheidender Grund hierf�r war die M�glichkeit ordentliche (und legale) Sitzgelegenheiten auch f�r mitreisende Kinder zu realiseren. Die gibt's n�mlich beim 79er nicht. Die v�llig bescheuerte Regelung zu Sitzpl�tzen im Wohnraum von Reisemobilen neueren Datums f�hrt dazu, dass es quasi unm�glich ist, einen Sitzplatz in Fahrtrichtung eingetragen zu bekommen. Quer zur Fahrtrichtung ist daf�r alles m�glich, es braucht noch nicht mal einen Sicherheitsgurt. Aber wer will das seinem Kind antun?

Auch das Raumkonzept sprach f�r den Bremach. Vom Fahrersitz den Blick �ber die Motorhaube eines HZJ schweifen zu lassen, ist f�r das m�nnliche Ego sicherlich ein Labsal, geht aber voll zu Lasten der Innenraumgr��e.

Nach dem ersten Besuch bei Allrad-Christ waren sich die weiblichen Expeditionsteilnehmer schon sicher. Bremach! Das Gef�hl gleich auch einen zuverl�ssigen Ansprechpartner zu haben, tat sein �briges. Lediglich der m�nnliche, im Zweifelsfalle prim�r f�r Schraubarbeiten zust�ndige Part, schw�rmte innerlich noch f�r den zuverl�ssigen HZJ. Au�erdem war der Bremach vermeintlich einiges teurer.

Also doch noch den HZJ angeschaut. Mehr Komfort, bessere Laufkultur, gro�volumiger Saugmotor statt Turbo, Elektronik nur f�r die Pseudo Euro 3 Einstufung (laufen tut er auch ohne) und schlie�lich die legend�re Zuverl�ssigkeit. Zum Gl�ck f�r Erich Christ und Pech von Burkhard Recker waren wir aber beim (wenigstens f�r uns) falschen Anbieter. W�ren wir zu dem Zeitpunkt zu Innovation Campers gefahren, st�nde heute vermutlich ein japanisches Modell vor unserer T�r. Lienen ist von unserem Wohnort aber sehr weit entfernt, soda� wir zun�chst einen anderen Aufbauhersteller besuchten.

Dessen Aufbauten sind sicher qualitativ auch gut verarbeitet, jedoch nicht Standard-Containertauglich und das Angebot hielten wir preislich f�r �berzogen. Obwohl wir neben dem Fahrzeug auch die komplett ausgestattete Wohnkabine, Fahrwerk, Zusatztank und was man sonst noch alles braucht bei ihm bezogen h�tten, entsprach das Angebot exakt der abgetippten Preisliste ohne auch nur einen einzigen Euro Nachla�. Und der Toyota ist kein billiger Spa� mehr. Er war's vielleicht mal, aber mit allen g�ngigen Extras kommt man heute schnell in die Gegend des Bremach.

Somit stand die Entscheidung f�r uns fest. Nur der passende Ausbau mu�te noch her.

Technik / Details Bremach Extreme

Der Bremach ist von Haus aus ein Kommunalfahrzeug aus Italien. Zur Stra�enreinigung, als Feuerwehr, oder f�r Rettungsdienste, werden solche Fahrzeuge eingesetzt. �hnlich wie ein Unimog, nur dass italienische Stra�en h�ufig schmal sind deshalb ist auch der Bremach schmaler, kleiner und handlicher geraten. Motor und Gertriebe sind Gro�serientechnik, die hunterttausendfach in Kleintransportern und Wohnmobilen Einsatz finden. Der Rest ist sozusagen Agrartechnik, die in der Regel vom Schmied vor Ort noch repariert werden kann.

Einige technische Daten:

  • Motor: IVECO aifo 8140.43S, 2,8l 4 Zylinder Turbo, 125PS
  • Getriebe: ZF 6-Gang
  • Verteilergetriebe: Bremach 2-stufig + Gel�ndereduktion
    Damit insgesamt 24 G�nge (12 Stra�e + 12 Gel�nde)
  • Zuschaltbarer Allradantrieb (auch w�hrend der Fahrt!)
  • Sperrdifferentiale hinten und vorne elektroemechanisch bet�tigt.
  • Leergewicht vor Ausbau ca. 2800kg
  • Leergewicht nach Ausbau ca. 3250kg
  • 2 Kraftstoffbeh�lter � 130l
  • Abmessungen LxBxH 5,60 x 1,77 x 2,56m
    (L�nge: mit Reserverad, H�he: Absenkung um 27cm m�glich, durch Verwendung von Containerscheiben. Die zur Containerverschiffung n�tige weitere Absenkung um 3-4cm erfolgt durch Spanngurte.)

Mehr Details gibt's bei Allrad-Christ.

Ma�e Innenraum

Der Bremach ist mit 1,77m au�en schmaler als zum Beispiel ein VW Bus T4. Trotzdem bietet er eine ordentliche Innenraumbreite, weil er im Gegensatz zu den meisten Fahrzeugen nach oben hin nur marginal schmaler wird. So ist das Dachbett in besagtem VW beim Aufstelldach 1,08m breit, wohingegen sich beim Bremach selbst mit au�enliegenden Aufstelld�mpfern noch beachtliche 1,35m erzielen lassen. Die Innenrauml�nge hinter den Vordersitzen ist mit etwas mehr als 3m etwa 20cm/60cm l�nger als bei einem VW Bus mit langem/kurzem Radstand.

Ausbaupl�ne

Wir haben ziemlich lange herumget�ftelt, k�nnen aber noch nicht sagen ob es sich auch bew�hrt! M�glicherweise steckt immer noch der eine oder andere Denkfehler drin. F�r diesbez�gliche Anregungen sind wir sehr dankbar!

Ansicht von oben:

  • Das Fahrzeug ist f�r vier Personen zugelassen. Die Sitzbank hinter dem Fahrersitz hat eine Fahr-, Sitz-, und eine Liegestellung.
  • Aus Sitzbank, Tisch und Sitzhocker kann ein Notbett konstruiert werden, falls das Hubdach nicht zum Schlafen ge�ffnet werden kann.
  • Der K�chenblock hat eine glatte, resopalbeschichtete, leicht zu reinigende Arbeitsfl�che.
  • Sowohl beim Kochen, als auch beim Sp�len sind auf dem K�chenblock gen�gend Ablagefl�chen vorhanden.

Ansicht von rechts:

  • Nach langem hin und her, haben wir uns f�r einen Gaskocher von eno-marine entschieden. Als Alternative war der Dieselkocher von Wallas geplant. Der eno-marine Kocher hat im Gegensatz zu den vielen handels�blichen Wohnmobilkochern mehr Leistung.
  • Die Wasserversorgung erfolgt �ber Weithals-Kanister von H�nersdorff.
  • Die K�hlbox von Kissmann ist �ber eine Klappe in der Arbeitsfl�che zug�nglich.
  • Die Sp�len aus dem Marinebereich sind etwas tiefer als die typischerweise in Wohnmobilen verwendeten Exemplare.

Ansicht von links:

  • Das Porta-Potti sitzt auf einem Vollauszug und ist auch bei aufgebautem Notbett noch zug�nglich.
  • Der Schrank ist genau in der Mitte teilbar, kann heruntergenommen werden und so im Notfall ein ebene Kinderspiel- oder Schlaffl�che bilden.

wird fortgesetzt...